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Richard L. Lauchert (* 4. Februar 1823 in Sigmaringen; † 27. Dezember 1868 in Berlin[1]) war ein deutscher Maler.


Leben


Lauchert, Sohn des Hofkammerrats Joseph Lauchert und dessen Ehefrau Maria Waldburga, geborene Guttenberg, besuchte wie seine sechs Brüder das Hedinger Progymnasium und anschließend das Großherzogliche Badische Lyzeum in Konstanz. Schon früh wurde er von Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen gefördert. Ab 1839 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München unter Peter von Cornelius und besuchte die dortige Malschule von Joseph Bernhardt. Sein Schwerpunkt lag auf der Akt- und der Porträtmalerei. 1845 ging er nach Paris und arbeitet zeitweise mit Franz Xaver Winterhalter zusammen.[2] 1858 ließ er sich als freischaffender Maler in Berlin nieder und galt dort als „Maler für die höchsten Kreise der Gesellschaft“.[3] Er wirkte als Hofmaler am Berliner Hof und porträtierte unter anderem auch Oberstleutnant Freiherr von Moltke.[4]

Am 30. April 1857 heiratete er in Herbsleben bei Gotha die Prinzessin Amalie Adelheid zu Hohenlohe-Schillingsfürst (1821–1902), gegen den Wunsch ihrer Familie.[5] Sie nahm nach der Eheschließung den Namen ihres Ehemannes an. Fürst Franz Joseph zu Hohenlohe-Schillingsfürst nebst seiner Ehefrau, der Fürstin Caroline Friederike Constanze, geborene Prinzessin zu Hohenlohe-Langenburg, waren Laucherts Schwiegereltern. Das Ehepaar hatte fünf Kinder, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichten.

Lauchert wurde hohenzollernscher Hofmaler und erfreute sich als Porträtmaler außerordentlichen Beliebtheit in der Aristokratie. Für die meisten Höfe in Deutschland, Russland und England schuf er Bilder (meist Porträts), die eine elegante, mitunter etwas süßliche Auffassung sowie eine meisterhafte Behandlung von Inkarnat und Textilien zeigen.

Am 27. Dezember 1868 verstarb Lauchert in Berlin.


Werke (Auswahl)


Alexandra von Dänemark (1862)
Alexandra von Dänemark (1862)

Literatur




Commons: Richard Lauchert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Barbara Eschenburg (Autorin), Neue Pinakothek (Hrsg.): Lauchert, Richard. In: Spätromantik und Realismus. Verlag Hirmer, München 1984. S. 262. ISBN 3-7774-3450-7
  2. Louis Coblitz, 1814–1863: Gemälde und Zeichnungen: Ausstellung vom 14. Oktober bis 2. Dezember 1984, Städtisches Reiss-Museum Mannheim, Kunst- und Stadtgeschichtliche Sammlungen, Verlag Das Museum, 1984. S. 35.
  3. Neue Preußische (Kreuz-)Zeitung, Nr. 259 vom 5. November 1962
  4. Roland G. Foerster: Generalfeldmarschall von Moltke: Bedeutung und Wirkung. Verlag R. Oldenbourg, München 1991, ISBN 3-486-55900-1, S. 190, 204.
  5. Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst (Autor), Friedrich Curtius (Hrsg.): Denkwürdigkeiten. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1906.
Personendaten
NAME Lauchert, Richard
ALTERNATIVNAMEN Lauchert, Richard L.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 4. Februar 1823
GEBURTSORT Sigmaringen
STERBEDATUM 27. Dezember 1868
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Richard Lauchert

[en] Richard Lauchert

Richard Lauchert, a German portrait painter, was born at Sigmaringen in 1823. He studied at Munich in 1839, went for improvement to Paris in 1845, and settled at Berlin in 1860. He was mostly employed by the courts of Germany, England, and Russia, and painted portraits with great taste and ability, but many of his earlier productions are inferior to those of his later period. He died at Berlin in 1868.



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