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Martin Reinhold Robert Rudolf Hellgrewe (* 6. Oktober 1860 in Hammerstein, Westpreußen; † 5. September 1926 in Berlin) war ein deutscher Landschaftsmaler und Illustrator von Reiseliteratur. Er lebte in Berlin, wo er an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin lehrte und sich später zum wohl bekanntesten Kolonialmaler entwickelte.

Rudolf Hellgrewe
Rudolf Hellgrewe

Leben


Hellgrewe besuchte zunächst die Königstädtische Realschule, danach die Andreas-Realschule in Berlin und studierte an der Berliner Kunstakademie, wo er ein Schüler von Eugen Bracht und Christian Wilberg war. Danach widmete er sich der Malerei, vor allem der Landschaftsmalerei. Seine Motive fand er vor allem in der märkischen Landschaft, deren Schönheit er als erster entdeckte. Schnell wurde er zum „Maler märkischer Seen und Sonnenuntergänge“ und erreichte große Popularität. Dieser Erfolg verleitete ihn – schon um der steten Nachfrage gerecht zu werden – in späteren Jahren immer wieder zu fast identischen Wiederholungen seiner Motive.

Ansicht des Kilimandscharo zur deutschen Kolonialzeit von Rudolf Hellgrewe
Ansicht des Kilimandscharo zur deutschen Kolonialzeit von Rudolf Hellgrewe

In den Jahren 1885 und 1886 machte er eine Reise nach Ostafrika, wo weitere zahlreiche Bilder entstanden.

Außerdem arbeitete er als Illustrator zu den Büchern der Afrikaforscher und Kolonialisten Carl Peters und Hermann von Wissmann und zahlreicher afrikanischer Reisewerke. Er schuf Kolonialdioramen aus allen Kolonien und koloniale Anschauungsbilder für Schulen.

Hellgrewe gehörte zu den Gründern des Deutschen Kolonialmuseums und nahm an den deutschen Kolonialausstellungen von 1896 und 1907 teil. Er war Mitglied im Berliner Schriftsteller-Klub.

Im Jahr 1903 wurde in Berlin das große Deutsche Kolonialhaus errichtet. Die Architektur orientierte sich dabei an kolonialen Motiven; die Ausführung geht auf Rudolf Hellgrewe zurück, der auch die Innenausstattung durch kolonial-inspirierte Deckengemälde bereicherte.

Hellgrewe starb 1926 im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin-Schöneberg.[1]


Auszeichnungen



Familie


Hellgrewe heiratete am 2. April 1887 Anna geb. Lagatz,[2] mit der er drei Kinder hatte:


Werke



Literatur




Commons: Rudolf Hellgrewe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Friedenau, Nr. 901/1926 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  2. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin III, Nr. 203/1887 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  3. Dresslers Kunsthandbuch, 9. Ausgabe, Band 2. Berlin 1930, S. 396.
Personendaten
NAME Hellgrewe, Rudolf
ALTERNATIVNAMEN Hellgrewe, Martin Reinhold Robert Rudolf (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Landschaftsmaler und Illustrator von Reiseliteratur
GEBURTSDATUM 6. Oktober 1860
GEBURTSORT Hammerstein, Provinz Preußen, Königreich Preußen
STERBEDATUM 5. September 1926
STERBEORT Berlin, Deutsches Reich

На других языках


- [de] Rudolf Hellgrewe

[en] Rudolf Hellgrewe

Rudolf Hellgrewe (6 October 1860 – 1935) was a landscape painter and illustrator. He taught for a long time at the Kunstgewerbemuseum (Museum of Decorative Arts) in Berlin. He is the most famous painter of Germany's colonies.

[es] Rudolf Hellgrewe

Rudolf Hellgrewe (Hammerstein, 6 de octubre de 1860-Berlín, 1935) fue un pintor del paisaje e ilustrador alemán conocido por sus obras de escenas y antropología de las colonias alemanas en África y Oceanía.



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