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Rudolf Kügler (* 27. September 1921 in Berlin; † 8. Oktober 2013 in Berlin-Frohnau) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er war ein wichtiger Vertreter der deutschen Abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg.


Leben und Werk


Relief an der Nahariya-Grundschule, in Berlin-Lichtenrade
Relief an der Nahariya-Grundschule, in Berlin-Lichtenrade

Rudolf Kügler studierte 1946/47 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei Hans Speidel, anschließend bis 1954 an der Hochschule für bildende Künste in Berlin bei Professor Max Kaus. Er schloss das Studium als Meisterschüler ab. 1950 siedelte er vom Ost- in den Westteil Berlins über. Er wurde Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Er unternahm zahlreiche Studienreisen nach Spanien, Marokko, Ägypten, Griechenland und Norwegen, neben längeren Aufenthalten in Paris und Rom. 1956 wurde Rudolf Kügler zum Professor an die Hochschule für Bildende Künste Berlin berufen, zunächst für die Email-Klasse. Dann übernahm er die Klasse für freie Malerei. Neben der Lehrtätigkeit mehrere architektonische Projekte und Wandgestaltungen.

Außer Zeichnungen, Malerei und großformatigen Emailarbeiten arbeitete er Aquarelle, Siebdruck sowie Skulptur und Collage. Mit seinem abstrakten grafischen Werk nahm er noch in den 1950er Jahren an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, 1959 an der Documenta 2 in Kassel. Wichtig war dem Sohn eines Tischlers auch das Arbeiten mit dem Material Holz. Ob Holzreste aus einer nahegelegenen Schreinerei, ob Treibgut vom Mittelmeerstrand, aber auch dickbepappte kleistertriefende Plakatwände in Berlin, Madrid, München oder Palma, führten zu immer neuen Arbeitsansätzen. Seine Collagen abstrakter, oft dreidimensionaler Tempelanlagen trugen ihm den Ruf als „Meister der Collage“ (Heidelberger H.S. Galerie) ein.

Nach seiner Emeritierung 1986 bereitete er die Publikation seiner Zeichnungen und Arbeiten auf Papier 1950–1990 mit Reiseerinnerungen und Texten vor und arbeitete an einem vielbändigen Werk-Verzeichnis. Seine Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, in der Sammlung Gernot Ernst, Krohne Kunstsammlung Duisburg, Berlinische Galerie, Museum Ludwig Köln. Rudolf Kügler war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1] Er lebte als freischaffender Künstler in Berlin.


Preise und Auszeichnungen



Ausstellungen



Gruppenausstellungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Rudolf Kügler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Kügler, Rudolf (Memento des Originals vom 10. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 1. Oktober 2015)
Personendaten
NAME Kügler, Rudolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 27. September 1921
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 8. Oktober 2013
STERBEORT Berlin-Frohnau

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- [de] Rudolf Kügler

[es] Rudolf Kügler

Rudolf Kügler (Berlín, 27 de septiembre de 1921 − ibídem, 8 de octubre de 2013)[1] fue un pintor y escultor alemán.



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