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Rudolph Tegner (* 12. Juli 1873 in Kopenhagen; † 5. Juni 1950) war ein dänischer Bildhauer des Symbolismus.

Tegner-Museum bei Dronningmølle mit einer der Außen-Statuen im Park
Tegner-Museum bei Dronningmølle mit einer der Außen-Statuen im Park

Tegner war der Sohn des Premierleutnants, Bankdirektors und Kammerjunkers Jørgen Henry August Tegner und von Signe Elisabeth Puggaard. Frühe Einflüsse waren antike Skulpturen, die er auf seiner Reise als 15-Jähriger in Griechenland (Akropolis) sah, ein Italienaufenthalt, wo ihn Michelangelos Skulpturen „Tag und Nacht“ und „Morgen und Abend“ beeindruckten, und ein Parisaufenthalt (1893 bis 1897), wo er vom Jugendstil und von Auguste Rodin beeinflusst wurde. 1890 bis 1893 arbeitete er mit dem norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland zusammen. Seine erste größere Arbeit Ein Faun von 1891 wurde im Schloss Charlottenborg aufgestellt.

1916 baute er sich ein Haus im Norden von Seeland in Dronningmølle, mitten in der Heidelandschaft („Russland“) nahe Hornbæk, das heute sein Mausoleum und Museum ist (Rudolph Tegners Museum og Statuepark), von Tegner selbst 1938 als Museum mit Skulpturenpark eingerichtet. Dort sind auch seine monumentalen Skulpturen ausgestellt (in Gips und Bronze), die häufig Themen der griechischen Mythologie behandelten. Unter anderem wegen der damals als provozierend wahrgenommenen erotischen Ausstrahlung einiger seiner Skulpturen war er umstritten.

Tegner war seit 1911 mit der Malerin Elna Jørgensen (1889–1976) verheiratet.

Tegner-Museum, innen
Tegner-Museum, innen

In Helsingør steht der Danserindebrønden (Tänzerinnenbrunnen) und eine Hydra-Gruppe (Hydra mit Herkules) von ihm. Die 1909 aufgestellte Statuengruppe Mod Lyset[1] zu Ehren des Medizin-Nobelpreisträgers Niels Finsen steht in Kopenhagen (Ecke Blegdamsvej/Tangensvej beim Reichshospital). Sie zeigt einen stehenden Mann flankiert von zwei knienden Frauen, das Gesicht in einer Art betender Haltung dem Himmel entgegengestreckt, und war damals umstritten; das Werk von Nietzsche soll wie auch bei anderen seiner Arbeiten die Konzeption beeinflusst haben. Seine Kopenhagener Skulptur wurde damals von dem führenden dänischen Intellektuellen und Nietzsche-Verehrer Georg Brandes verteidigt – Brandes selber porträtierte Tegner 1902 in der Skulptur Luzifer mit dem Kopf von Brandes.


Literatur


2003 entstand ein dänischer Film über Tegner von Lars Brydesen und Søren Schandorf.




Anmerkungen


  1. Finsen – selbst durch eine Krankheit in den Rollstuhl gezwungen - erhielt den Nobelpreis für seine Entdeckung der heilenden Kraft von Licht z. B. bei Kinderpocken und Tuberkulose. Er starb 1904 mit 44 Jahren.
Personendaten
NAME Tegner, Rudolph
KURZBESCHREIBUNG dänischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 12. Juli 1873
GEBURTSORT Kopenhagen
STERBEDATUM 5. Juni 1950

На других языках


- [de] Rudolph Tegner

[en] Rudolph Tegner

Rudolph Tegner (12 July 1873 – 5 June 1950) was a Danish sculptor linked to the Symbolist movement. In the early 20th century his work caused considerable controversy in Denmark. A large number of his works are on display in the Rudolph Tegner Museum north of Copenhagen.[1]

[fr] Rudolph Tegner

Rudolph Tegner, de son nom complet Rudolph Christopher Puggaard Tegner, est un sculpteur danois né le 12 juillet 1873 à Copenhague, mort en 1950, fils de l'homme d'affaires Henry August Tegner et de Signe Elisabeth Puggaard. Il a été formé à l'Académie royale des Beaux-Arts de Copenhague. Son œuvre, liée au mouvement symboliste, a été fort controversée de son vivant.



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