Siegfried Kärcher (* 4. Oktober 1974 in Bad Kreuznach) ist ein deutscher Maler, Medienkünstler und Musiker.[1]
Siegfried Kaercher live as Opener for Look Mum No Computer at Horst Frankfurt 5/2019Siegfried Kärcher - Xerox Exotique #039 - Institut für neue Medien FFM
Leben
Kärcher begann nach bestandener Hochbegabtenprüfung das Studium der „Freien Bildenden Kunst“ an der Fachhochschule Ottersberg, das er 2001 mit Diplom abschloss. Als freischaffender Künstler gründete er noch im selben Jahr eine Ateliergemeinschaft auf dem Atelierschiff in Frankfurt am Main. Es folgten Ausstellungsteilnahmen im In- und Ausland und diverse Lehraufträge für Kunst, Gestaltung und Multimedia. Er war Vorstand des Berufsverbands Bildender Künstler Frankfurt und Vertreter auf Landes- und Bundesebene. Als Musiker spielte er hunderte Konzerte im In- und Ausland.
Das gemeinschaftliche Musizieren „Jam“ ist für ihn eine besondere Ausdrucksform. Er spielte mit Musikern wie Cold Cut, Blurt,[2] Pyrolator, Kebu oder Harald Grosskopf[3] zusammen. Er ist seit den 1980er Jahren aktives Mitglied der Hacker-, Demo- und Computerszene.[4] Er veröffentlicht elektronische Musik auf dem Frankfurter Labelkollektiv Force Inc.[5] und Mille Plateaux.[6]
Seit 2014 veranstaltet er mit wechselnden Gastkünstlerinnen und Gastkünstlern die Siegfried Kärcher Kunsttage im Radom auf der Wasserkuppe. Er ist amtierender Champion des Musikmesse Beatbattle Frankfurt.
Kunstpreise (Auswahl)
2012: 1. Preis Audio/Visual Award des Stockholm Fringe Festivals Kulturhuset Stockholm Schweden. Siegfried Kärcher setzte sich unter 400 Künstlern aus 40 Ländern durch und gewann den 1. Preis im Bereich Audio/Visual mit seinem Werk "Liph". (Katalog)
2014: 1. Preis Kunst für Siegfried Kärchers Werk "1984_ZUSE_hen" zum Thema Informatik und Gesellschaft – Computer und Geist – Aspekte einer Standortbestimmung der Frankfurt University of Applied Sciences. Programmkomitee: Prof. Dr. G. Doeben-Henisch. Prof. Dr. J. Schäfer und Dr. Dominik Wolf.
Siegfried Kaercher Illumination of Ebernburg Castle Bad Kreuznach Flag ViewSiegfried Kaercher Illumination of Ebernburg Castle Bad Kreuznach Sentences View
Ausstellungen (Auswahl)
1997: „Aufbruch/Ausbruch II“ / Galerie Günther Klonz, Bad Kissingen
2018: Klang und Raum Ambient Festival[38] mit Kompakt und Siegfried Kärcher St. Gertrud Köln
2017: 34. Chaos Computer Congress
2017: Audiovisuelles Livekonzert[39] im Kunstraum der IG Galerien Wiesbaden Faulbrunnenstraße Wiesbaden zur Nacht der Museen Wiesbaden
2017: „Eine kleine Nachtmusik mit dem Fokus auf die Entstehung und Entwicklung des deutschen Technos“ DJ-Set, Kurze Nacht der Museen Wiesbaden, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
2016: 33. Chaos Computer Congress
2015: Siegfried Kärchers „Stromkilometer 543“. Uraufführung im Rheintheater Bacharach.[1]
2010: Blauverschiebung 3. Internationales Performance Festival Leipzig.
2010: Direct Action Performance Festival Berlin[40]
2002: „Liturgische Nacht“, Lesung und Musik zur Passion, Gedichte von Ingeborg Bachmann. Gesänge der Stille. Lesung und Darstellung, Synthesizer und Klavier-Improvisation; Melchior Franck: Gottesknechts-Motetten, Siegfried Kärcher: Multi-Media-Installation.
Siegfried Kärcher im Studio für elektronische Musik Köln mit Volker Müller (1942–2021), dem Toningenieur von Karlheinz StockhausenSiegfried Kaercher Award Ceremony Kulturhuset Stockholm
Stipendien, Auszeichnungen, Vermischtes (Auswahl)
1996: Studienzulassung Kunst durch Nachweis der Hochbegabung nach dem niedersächsischen Hochschulgesetz
2003: Künstlerportrait in der Hessenschau / HR-Fernsehen
2004: Vorstandsmitglied im Berufsverband Bildender Künstler Frankfurt am Main.
2005: Vorstandssprecher und Bundesdelegierter Berufsverband Bildender Künstler
2005: Ausstellungsförderung durch die Stadt Frankfurt am Main
2006: Bühnenbild Johannespassion[41] von Johann Sebastian Bach mit dem dt. Kammerchor zum Kissinger Sommer im Regentenbau, Bad Kissingen
2008: Stipendium der niederländischen Sjabien Stiftung
2008: Stipendium des Künstlerbahnhofs Ebernburg e.V.
2008: Ausstellungsförderung durch die Stadt Frankfurt am Main
2010: Als Gastkünstler der Otto-Dix-Stadt Gera realisiert Kärcher eine Multimediaskulptur im ZEN-Kubus des BUGA-Parks
2010: Stipendium der niederländischen Sjabien Stiftung
2010: Gastkünstler und Ausstellung Ricklundgården Museum Lappland/Schweden
2010: Bei einem Kunstraub im Mai 2010[42] in der Bad Kissingener Erlöserkirche wurden neben klassischen Ölgemälden auch drei Aquarelle aus Siegfried Kärchers Kreuz-Zyklus I gestohlen[43].
2021: Illumination der Ebernburg anlässlich der internationalen Tage des Erzählens[45]
Veröffentlichungen, Kataloge, Vorträge (Auswahl)
2003: Siegfried Kärcher – Neue Gemälde. Ausstellungskatalog. Hrsg.: Atelierschiff Frankfurt. Kataloggestaltung: Siegfried Kärcher. Texte Andrea Pooch.[46]
2015: Vortrag Meine Zeit als kreatives Mitglied der Computerszene bei Webmontag Frankfurt Brotfabrik Frankfurt
2018: Mitschnitt des CCC-Vortrags Meine Zeit als Mitglied der kreativen Computerszene, Technische Universität Darmstadt
2019: Einladung zur 19. Easterhegg des Chaos Computer Clubs an die TU Wien, um einen Vortrag[47] über digitale Kunst in der Geschichte der Heimcomputer zu geben.
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