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Stephan Walter (* 15. Mai 1871 in Nürnberg; † 3. März 1937 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.

Pietà, 1912, Wandgrab der Familien Fröhlich auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof, Berlin-Schöneberg
Pietà, 1912, Wandgrab der Familien Fröhlich auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof, Berlin-Schöneberg

Leben


Walter war Sohn eines Tischlermeisters und der jüngere Bruder des späteren Fürther Architekten Fritz Walter. Nach einem zweijährigen Studium an der Königlichen Kunsthochschule Nürnberg[1] arbeitete er zunächst in einer Porzellanfabrik in Bonn, danach in mehreren Kunstateliers in Frankfurt am Main. Anschließend setzte Stephan Walter an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt sein Studium fort und kam 1892 mit seinem Lehrer Wilhelm Widemann nach Berlin in die Kunstgewerbeschule. In dieser Zeit konnte er am Entwurf und der Herstellung des Bauschmucks für das Reichstagsgebäude mitarbeiten.[1] Nach Studienaufenthalten in München und Innsbruck folgten Studienreisen nach Italien, Ägypten, Russland und Schweden. Ab 1898 war er selbstständiger Bildhauer, erhielt umfangreiche Aufträge und beteiligte sich vielfach an Wettbewerben, unter anderem auch für einen Monumentalbrunnen in Oppeln, der aber als Ceresbrunnen von einem anderen Künstler gestaltet wurde.[1] Walter war seit 1910 Mitglied der Berliner Freimaurerloge Friedrich Wilhelm zur Morgenröthe.

Stephan Walter starb 1937 im Alter von 65 Jahren in Berlin. Er wurde auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Seine letzte Ruhestätte befindet sich im Erbbegräbnis der Familien Gustav und Julius Fröhlich.[2] In einer Nische der Wandgrabanlage mit Muschelkalkverkleidung steht eine Figurengruppe aus Marmor, die eine Trauernde beim Abschiednehmen von einem Toten zeigt. Die Skulptur hatte Walter selbst 1912 geschaffen.


Werke (Auswahl)



Literatur




Commons: Stephan Walter – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Zu unseren Bildern. Architektur. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 7, 1901, S. 251 (zlb.de).
  2. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 757.
  3. Dirk Riesener: Die Polizeidirektion Hannover. 2006, S. 64.
Personendaten
NAME Walter, Stephan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 15. Mai 1871
GEBURTSORT Nürnberg
STERBEDATUM 3. März 1937
STERBEORT Berlin



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