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Ulf Puder (* 1958 in Leipzig) ist ein deutscher Maler und wird zur sogenannten Neuen Leipziger Schule gezählt.


Leben


1976 begann Puder eine Lehre zum Bleiglaser und 1977 zum Tiefdrucker. Von 1977 bis 1982 war er dann als Tiefdrucker tätig. 1982 zählte er zu den Mitbegründern der Künstlergruppe PIG. Puder studierte 1984 bis 1992 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Dietrich Burger und Bernhard Heisig mit der Fachrichtung Malerei und Grafik. In dieser Studienzeit war Puder 1990 Fellow am Gloucestershire College of Art and Technology (Cheltenham in England). 1992 folgte ein Meisterstudium an dieser Hochschule.

Ulf Puder lebt und arbeitet in Leipzig.


Künstlerisches Profil


Gedenktafel am Wohnhaus von Ernst Bloch in Leipzig-Schleußig, Wilhelm-Wild-Str. 8 (nach einem Entwurf von Ulf Puder)
Gedenktafel am Wohnhaus von Ernst Bloch in Leipzig-Schleußig, Wilhelm-Wild-Str. 8 (nach einem Entwurf von Ulf Puder)

Meist in eine Landschaft gebettet, zeigt Ulf Puder Objekte wie Häuser, Garagen, Tunnels, Stege und Wäscheleinen. Diese Symbole menschlicher Produktivität werden in betonter Perspektive ausgeführt, wobei die Darstellung flächig bleibt. Architektur und Gebrauchsgegenstände verdrängen Natürliches. Die vermeintliche Kühle des Funktionell-Rationalen wird gemildert durch die malerisch freie Ausführung. Pinselstriche bleiben erkennbar, oft schimmert die Leinwand durch. In seinen skizzenhaft hingeworfenen Bauten gleicht Ulf Puder die Beschaffenheit von umgebender Natur und Gefertigtem einander an. Auf den ersten Blick sind die Lebensräume in Ulf Puders Malerei wenig einladend. Doch die weichen Farben seiner Bilder mildern den Gegensatz von Industrie und Natur und versöhnen mit dem Geometrisch-Zweckmäßigen. Der Kontrast aus harten Umrissen und warmer Farbgebung gibt diesen Bildern ihren eigenen Reiz.

Von Ulf Puder stammt auch der Entwurf einer Gedenktafel für den weltbekannten Philosophen Ernst Bloch zur Erinnerung an dessen Leipziger Wirkungszeit.


Die Reisenden des U. Puder


Seit dem Jahre 2000 veröffentlicht die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrem wöchentlich erscheinender Reiseteil Zeichnungen des Künstlers unter dem Titel Die Reisenden des U. Puder, so am 7. November 2013 die Zeichnung Nie wieder Laub einzeln stechen! Jetzt gibts den Flächenlaubstecher.[1] und 2016 die Zeichnung vom Beiwagen zum Biwagen.[2]


Ausstellungen


Einzelausstellungen
Ausstellungsbeteiligungen

Veröffentlichungen





Einzelnachweise


  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. Dezember 2003
  2. FAZ vom 6. Oktober 2016, Seite R4
Personendaten
NAME Puder, Ulf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 1958
GEBURTSORT Leipzig

На других языках


- [de] Ulf Puder

[en] Ulf Puder

Ulf Puder, born 1958 in Leipzig, is a German painter. He is educated at the Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig and is associated with the New Leipzig School. His paintings contain semi-abstract architectural and geometrical shapes, often in pastel colours and subdued colours, with a sense of melancholy and decay.[1][2]



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