Walter Schott (* 18. September 1861 in Ilsenburg; † 2. September 1938 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.[1]
Walter Schott war ein Sohn des gräflich stolbergischen Hütteninspektors Eduard Schott. Nach dem Schulbesuch ging er zur Ausbildung nach Hannover und studierte von 1880 bis 1883 an der Berliner Kunstakademie. Zu seinen Lehrern zählten Carl Dopmeyer und Fritz Schaper. Ab 1885 war er in Berlin als freischaffender Künstler tätig und schuf als einer der Hauptvertreter der Berliner Bildhauerschule zahlreiche Denkmäler, im Neubarock und im Jugendstil. Dabei begab er sich in eine totale Abhängigkeit zum deutschen Kaiser Wilhelm II. und fand daher in der Weimarer Republik nur noch wenig Beachtung. Er bekam den Professor-Titel verliehen, übte jedoch kein Lehramt aus.
Walter Schotts Urne wurde im Grab des Vaters in Ilsenburg beigesetzt.
Berlin:
„Die für das Denkmal gewählte Form ist abweichend von den sonst auf den Schlachtfeldern üblichen. Der gepanzerte Engel stützt sich friedlich auf sein Schwert, geziert mit dem Motto des Regimentes: Semper talis. Ich will daher, daß dieser Figur eine allgemeine Bedeutung verliehen wird. Es steht auf diesem blutgetränkten Schlachtfeld gleichsam als Wächter für alle gefallenen Soldaten beider Heere, des französischen wie des unseren. Denn tapfer und heldenmütig für ihren Kaiser und ihr Vaterland sind auch die französischen Soldaten in ihr ruhmvolles Grab gesunken. Und wenn unsere Fahnen sich grüßend vor dem erzenen Standbild neigen werden und wehmutsvoll über den Gräbern unserer lieben Kameraden rauschen, so mögen sie auch über den Gräbern unserer Gegner wehen, ihnen raunen, daß wir der tapferen Toten in wehmutsvoller Achtung gedenken.“
Personendaten | |
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NAME | Schott, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer und Medailleur |
GEBURTSDATUM | 18. September 1861 |
GEBURTSORT | Ilsenburg (Harz) |
STERBEDATUM | 2. September 1938 |
STERBEORT | Berlin |