Walter Vopava (* 10. Mai 1948 in Wien) ist ein österreichischer Maler. Er zählt zu den Vertretern der Neuen Abstraktion in Österreich.
Leben
Vopava studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Professor Maximilian Melcher.
Seinen Zugang zur Malerei fand Vopava ursprünglich über Naturstudien.[1] Ab den späten 1980er Jahren gab er in seiner Arbeit jegliche figurativen Rudimente zugunsten der reinen Abstraktion auf. Bildvorstellungen und Gegensätze von Hell und Dunkel, Fläche und Raum, Massivität und Leere traten verstärkt in den Vordergrund seiner Arbeit, die Realität wurde in seinen Werken nach und nach transformiert und ausgeblendet.[2]
Ab 2000 widmete sich Vopava primär einer Konstruktion des piktoralen Raumes und vermied jegliche Assoziation zum Gegenständlichen. Dabei bildet die Farbe Schwarz eine große Konstante in seinen aufstrebenden, bisweilen monumentalen Bildern. Seine abstrakte Malerei ist dabei für ihn nicht zwingend ein Stilmittel, sondern bietet ihm die Möglichkeit, die Ursprünge dieser Kunstform zu erforschen. Er konzentriert sich in seiner Arbeit auf das Wesentliche und schließt jegliche Einschränkungen aus.[3]
Walter Vopava, o.T., 2017Walter Vopava, o.T., 2016Ausstellung Walter Vopava 2018 in Wien
Seit etwa 2015 beschäftigt sich Walter Vopava zudem auch mit Bildhauerei.[4]
Walter Vopava lebt und arbeitet seit dem Jahr 2000 in Wien und Berlin. Er ist Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ und der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs. Seine Tochter Catharina Vopava ist ebenfalls bildende Künstlerin und wurde durch den STRABAG Artaward ausgezeichnet.[5]
Auszeichnungen
1999 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
2011 Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
1981 Galerie Maerz, Linz
1989 Galleria Torbandena, Triest, Italien
1993 Galerie Steinek, Wien
1994 Secession, Wien
1999 Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau, Deutschland
1990, "Kunst der 80er Jahre aus der Sammlung der Neuen Galerie", Neue Galerie Graz, Graz
1991 "Sensualité, Sensibilité, Purisme. Aspects de l’Art austrichienne depuis 1980", Convent des Cordeliers, Paris, Frankreich
2003 "30 Jahre Galerie Trakelhaus". 1973–1982. Galerie Traklhaus, Salzburg
2004 "Neue Wilde. Eine Entwicklung". Sammlung Essl, Klosterneuburg
2005 "Neue Abstrakte Malerei aus Österreich", Shanghai Art Museum, Shanghai; National Art Museum of China, Bejing; Shaanxi Art Museum Xian, Xian; Guangdong Museum of Art, Guangzhou, Volksrepublik China.
2009 "Best of Lentos". Lentos Kunstmuseum, Linz
2013 "Väter_Töchter". Strabag Artlounge, Wien
2017 "Abstract Painting Now! – Gerhard Richter, Katharina Grosse, Sean Scully,..."
2017 "Staudacher und Vopava". Galerie 422, Gmunden
Literatur
1990 „Walter Vopava. Strukturen der Sensibilität“, Neue Galerie am Landesmuseum Johanneum Graz, (Text: Willfried Skreiner)
1997 „Walter Vopava“, Wiener Secession, Wien
2000 „Walter Vopava“, Galerie Menotti, Baden bei Wien
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