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Werner Nöfer (* 1937 in Essen) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Werner Nöfer  Wandmalerei am Grünspan, Hamburg 1968
Werner Nöfer Wandmalerei am Grünspan, Hamburg 1968

Biographie


Werner Nöfer studierte von 1956 bis 1959 an der Folkwangschule in Essen u. a. bei Max Burchartz, Josef Urbach und Werner Graeff, dann bis 1964 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Hamburg u. a. bei Kurt Kranz. Ab Mitte der 1960er Jahre entwickelte er seine starkfarbigen, emblematischen Bilder und Grafiken (vorwiegend Siebdrucke), die ihn auch international bekannt machten. 1965 gründete er mit Gunter Gerlach, Herman Prigann, Dirk Zimmer (Dizi) und Dieter Glasmacher die Künstlergruppe Cruizin 4 (Syndikat für Kunstbetrieb).[1] 1966 erhielt er ein einjähriges Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach London. Seit 1968 schuf er diverse Wallpaintings und Kunst im öffentlichen Raum, beispielsweise die Fassadenbemalung an dem Hamburger Musikklub Grünspan, eines der ersten Wallpaintings in Europa (gemeinsam mit Dieter Glasmacher), 1970 Wandmalerei im Eingangsbereich des Abaton - Kino Hamburg, 1971 Wandobjekte für die neu gegründete Ruhruniverstät Bochum, 1972 Wandbilder als Orientierungssystem im Flughafen Berlin-Tegel, 1972 und 1978 Wallpaintings in Bremen, 1982 Wandobjekte für das Universitätsklinikum Augsburg, 1968 war er Mitbegründer der CO-OP Künstlercooperative Hamburg.

1970 und 1971 war er Gastdozent an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Kassel. 1971 erhielt er zusammen mit Kurt Rosenthal einen Bundesfilmpreis für den Trickfilm „Storyboard“. 1976 bekam er den Preis der Internationalen Triennale für farbige Grafik in Grenchen. Von 1977 bis 1978 nahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen wahr. Ab 1982 entstanden die dreidimensionalen Papierobjekte („Modell Deutschland“) sowie die großformatigen mehrschichtigen Papierschnitte, Papier-Architekturen und Kartografien.

Von 1979 bis zum Jahr 2000 war er Professor am Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund (Studiengang Objekt-Design / Kunst im öffentlichen Raum). Er hatte im Laufe der Zeit ca. 70 Einzelausstellungen und war an über 100 Themen- und Gruppenausstellungen beteiligt.[2] Werner Nöfer ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3] Er lebt in Hamburg und Oberndorf an der Oste, wo er sein Atelier in einem alten Bauernhaus eingerichtet hat.


Zitate


„Der Mangel an originalen Wahrnehmungen zwingt dazu, auf eine reproduzierte Umwelt zu reagieren, die alle Vorgänge aufrastert, retuschiert, maskiert, schabloniert, manipuliert und stereotyp wiederholbar macht... Ich befinde mich in einer Voyeur-Situation. Durch den Cash erblicke ich Erinnerungen und Rudimente von Landschaften, Figur, Flugobjekt, Straßen, Montageanweisungen... Der Cash ermöglicht das objektivierte Zitat, die Symmetrie zeigt den Vorgang optisch komplex, die Kontur und die Schraffur reduzieren den bildnerischen Aufwand auf eine radikale und prägnante Wertigkeit ... Der Gewalttätigkeit der technologischen und mechanischen Umwelt müssten die bildnerischen Mittel entsprechen, damit sich ein adäquates Aggressions-Materal entwickelt.. Wer jetzt illusionäre Tafel-Bilder malt, ist wirklich reaktionär... W.N. in „Deutsche Kunst: eine neue Generation“ in „das kunstwerk“ (the work of art) Nr. 9-10/XXI Juni-Juli 1968 von Rolf-Gunter Dienst“

„...aus der zeichnerischen Fixierung von Lagen, Orten, Winkeln, Verzweigungen und Distanzen bilden sich Netzpläne aus Vergangenheit und Zukunft ...es gibt keine Wirklichkeit ...alles ist Fiktion oder Vereinbarung ...vom Mikro- zum Makrokosmos, vom kleinen Modell zum großen Weltzusammenhang ...der Maßlosigkeit der großen Zusammenhänge das Modell entgegensetzen...“ W.N. 1990 in „Werner Nöfer – Papierarbeiten“

Ausstellungskatalog Karl Ernst Osthaus – Museum Hagen

Einzelausstellungen (Auswahl)



Filme



Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Werner Nöfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bücherhallen Hamburg Kurzbiografie Gunter Gerlach (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive).
  2. nrw-museum.de
  3. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Nöfer, Werner (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 30. November 2015)
Personendaten
NAME Nöfer, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 1937
GEBURTSORT Essen



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