Rolf Wedewer (* 13. September 1932 in Münster; † 26. Oktober 2010 in Leverkusen) war ein deutscher Kunsthistoriker, Kurator und Museumsdirektor.
Wedewer wurde als Sohn des Malers Josef Wedewer geboren. Er studierte Kunstgeschichte, Geographie, Philosophie und Germanistik an der Universität Münster und wurde dort aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Cimbria im KV. Nach der Promotion war er für den Rundfunk, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Zweite Deutsche Fernsehen journalistisch tätig. Von 1965 bis 1995 war Wedewer Direktor des Museums Schloss Morsbroich in Leverkusen, wobei er seine Ankaufs- und Ausstellungspolitik vor allem dem europäischen Informel (unter anderen Peter Brüning, Karl Fred Dahmen, Bernard Schultze, Emilio Vedova), den Neuen Tendenzen (Piero Manzoni, Lucio Fontana), der ZERO, Op-Art, der Analytischen Malerei und der Monochromie widmete. Er war Verfasser zahlreicher Bücher zur Modernen Kunst. 1999 erhielt er den Kurt-Lorenz-Preis, Leverkusen. Im Jahr 2001 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Rolf Wedewer war 2005 der Initiator des Projektes Wolf Vostell und der Fluxus-Bewegung in Nordrhein-Westfalen ein Sammlungs- und Forschungszentrum im Museum Morsbroich einzurichten, das aber nicht realisiert werden konnte.[1]
Wedewer lebte in Leverkusen, er war mit Ursula Wedewer-Böcker verheiratet, das Paar hatte eine Tochter.
Personendaten | |
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NAME | Wedewer, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker, Museumsdirektor und Kurator |
GEBURTSDATUM | 13. September 1932 |
GEBURTSORT | Münster |
STERBEDATUM | 26. Oktober 2010 |
STERBEORT | Leverkusen |