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Wilhelm Ludwig (Ritter von) Lindenschmit der Jüngere (* 20. Juni 1829 in München[1]; † 8. Juni 1895 ebenda) war ein deutscher Maler. Lindenschmit wurde 1894 in den bayerischen Personaladel mit dem Titel Ritter von erhoben.[2]

Wilhelm von Lindenschmit d. J.
Wilhelm von Lindenschmit d. J.
W. v. Lindenschmit d. J.: Faustina-Tempel in Rom
W. v. Lindenschmit d. J.: Faustina-Tempel in Rom
Klosterszene
Klosterszene
Wulfila übersetzt die Bibel (1879)
Wulfila übersetzt die Bibel (1879)

Leben und Werk


Lindenschmit war Sohn von Wilhelm Lindenschmit dem Älteren, erhielt seinen ersten Kunstunterricht von seinem Onkel Ludwig Lindenschmit in Mainz, kam 1844 auf die Münchner Königliche Akademie der bildenden Künste und übte sich nebenbei in Xylographie und Lithographie.

Nach des Vaters Tod studierte er erst am Städelsches Kunstinstitut in Frankfurt, dann an der Akademie in Antwerpen, wandte sich aber bald nach Paris und schuf dort unter anderem die Gemälde:

Im Jahr 1853 nach Deutschland zurückgekehrt, lebte er einige Jahre in Frankfurt, wo sein im Germanischen Nationalmuseum zu Nürnberg befindlicher Karton:

1863 siedelte Lindenschmit nach München über und zeichnete für den Bruckmann-Verlag die deutsche Ruhmeshalle; sodann entstanden:

Es folgten die Gemälde:

1875 wurde er zum Professor an der Münchener Akademie ernannt.

1883 und 1884 dekorierte er den Saal des Rathauses in Kaufbeuren mit geschichtlichen und allegorischen Wandgemälden unter Anwendung der Keimschen Mineralfarben und vollendete 1886 ein großes, figurenreiches Historienbild, den Einzug Alarichs in Rom.

Meyers Konversationslexikon von 1888 urteilt über seinen Stil:

Lindenschmit zeichnet sich als Kolorist besonders durch eine glückliche Behandlung des Halbdunkels aus. Doch leidet der Gesamteindruck seiner Bilder unter einer zu starken Betonung bräunlicher Töne. In seinen letzten Gemälden ist er zu einer reichern Farbenentfaltung gelangt.

Josef Altheimer (1860–1913) un Bertha Wegmann (1847–1926) waren zwei seiner Schüler.


Literatur




Commons: Wilhelm Lindenschmit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Taufbuch Sankt Peter 269.
  2. Norbert Suhr: Lindenschmit, Wilhelm Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 600 (Digitalisat).
Personendaten
NAME Lindenschmit, Wilhelm von, der Jüngere
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 20. Juni 1829
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 8. Juni 1895
STERBEORT München

На других языках


- [de] Wilhelm von Lindenschmit der Jüngere

[en] Wilhelm Lindenschmit the Younger

Wilhelm Lindenschmit (the Younger) (June 20, 1829 – June 8, 1895) was a German history painter who was a native of Munich. He was the son of painter Wilhelm Lindenschmit the Elder (1806–1848).

[ru] Линденшмит Младший, Вильгельм фон

Вильгельм фон Линденшмит Младший (нем. Wilhelm von Lindenschmit der Jüngere, 20 июня 1829, Мюнхен — 8 июня 1895, Мюнхен) — немецкий художник, профессор мюнхенской Академии художеств.



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