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Claes Warner Wilhelm von Mörner af Morlanda, auch Wilhelm Graf Mörner (* 18. April 1831 in Gåvetorp, Lekaryds socken, Småland [heute: Gemeinde Alvesta]; † 21. Januar 1911 in Koblenz),[1] war ein schwedisch-preußischer Landschafts-, Genre- und Architekturmaler der Düsseldorfer Schule.

Wilhelm von Mörner,Porträt von August von Wille
Wilhelm von Mörner,
Porträt von August von Wille
Burg Konradsheim, Abbildung aus Wilhelm Graf Mörners Skizzenbuch 1864
Burg Konradsheim, Abbildung aus Wilhelm Graf Mörners Skizzenbuch 1864
Wolfsburg im Vordergrund, Haus Wittgenstein im Hintergrund oben links, Bornheim/Roisdorf, Zeichnung des Grafen Mörner von 1867
Wolfsburg im Vordergrund, Haus Wittgenstein im Hintergrund oben links, Bornheim/Roisdorf, Zeichnung des Grafen Mörner von 1867

Leben


„Gelbe Burg“ in Roisdorf
„Gelbe Burg“ in Roisdorf
Ruine des Herrenhauses der Burg Hemmerich
Ruine des Herrenhauses der Burg Hemmerich

Wilhelm von Mörner entstammte dem schwedischen Zweig des deutschen Adelsgeschlechts Mörner und wurde im Herrenhaus Gåvetorp bei Alvesta geboren. Sein Vater war der Kammerjunker Graf Bror Wilhelm Mörner, seine Mutter war Laura Groen.[2]

Beginnend 1844 als Kadett absolvierte von Mörner eine militärische Karriere, diente ab 1852 als Unterleutnant im Södermanland-Regiment und wurde 1856 zum Leutnant befördert. Zwei Jahre später nahm er seinen Abschied.[3]

Von 1855 bis 1860 studierte von Mörner Landschaftsmalerei und Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er von Rudolf Wiegmann und Hans Fredrik Gude unterrichtet wurde. Von 1857 bis 1860 und von 1875 bis 1911 war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[4] 1858 zeigte er eines seiner Landschaftsbilder auf einer Ausstellung der Düsseldorfer Akademie. 1878 nahm er an einer Ausstellung des schwedischen Kunstvereins Konstföreningen för Södra Sverige teil. Eines seiner Werke, die romantische Schneelandschaft På väg till julottan aus dem Jahr 1859, gelangte in die Sammlung des Museums Malmö.[5]

Von Mörner machte 1868 Pläne für den Umbau und die Erweiterung der Burg Kriegshoven,[2] deren Herrenhaus nach seinem Entwurf errichtet wurde.[6] Ebenfalls nach seinem Entwurf wurde das Herrenhaus der 1869 durch einen Brand teilzerstörten Burg Hemmerich erbaut. Es brannte zum Ende des Zweiten Weltkriegs aus.[7] Das schlossartige Haus Tauwetter im Siefenfeldchen in Roisdorf, auch „Gelbe Burg“ genannt, wurde nach seinen Plänen errichtet.[2] Seit 1873 lebte er dort.[6]

Aus der 1858 geschlossenen Ehe mit Eliza bzw. Elise Christine Giesler (1836–1904), der Tochter des vermögenden Kaufmanns Friedrich Giesler, gingen vier Kinder hervor.[8][2] Sein Sohn Hjalmar von Mörner war Landrat des Kreises Wipperfürth. 1893 erhielt Mörner die preußische Staatsangehörigkeit unter Beibehaltung seines Grafentitels.[5]


Werke



Bauten



Bilder



Ehrungen


Nach Mörner wurde 1953 in Roisdorf eine Straße benannt.[2]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Mörner af Morlanda, Claes Warner Wilhelm von. In: Allgemeines Künstlerlexikon Online. K. G. Saur. Abgerufen am 23. Juli 2015.
  2. Haus Mörner, Heimatfreunde Roisdorf.
  3. Mörner, Clas Warner Wilhelm. In: Carl Hulthander: Biografiska anteckningar från Carlberg 1792–1892. Wallberg, Norrköping 1892.
  4. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Band 1, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, S. 436
  5. Mörner af Morlanda, Claes Warner Wilhelm von. In: Svenskt konstnärslexikon. 1961, S. 177.
  6. Horst Bursch: Das Vorgebirge: vom Rhein zur Swist, Sutton Verlag GmbH, 2011, S. 103.
  7. Eintrag von Jens Friedhoff zur Burg Hemmerich in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  8. Eliza Giesler, geneall.net.
Personendaten
NAME Mörner, Wilhelm von
ALTERNATIVNAMEN Mörner, Wilhelm Graf; Mörner af Morlanda, Claes Warner Wilhelm von (vollständiger Name); Mörner af Morlanda, Claes Varner Vilhelm
KURZBESCHREIBUNG schwedisch-preußischer Maler
GEBURTSDATUM 18. April 1831
GEBURTSORT Gåvetorp, Småland
STERBEDATUM 21. Januar 1911
STERBEORT Koblenz



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