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Friedrich Wilhelm (Willi) Heinrich Nass (* 17. Januar 1899 in Hamburg; † 19. Februar 1966 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.


Leben


Willi Nass absolvierte vor dem Ersten Weltkrieg eine Berufsausbildung zum Kaufmann und leistete ab dem 18. Lebensjahr Kriegsdienst. Anschließend arbeitete er bei einer Krankenversicherung. Nass, der bereits als Jugendlicher Geige und Bratsche gespielt hatte, betätigte sich berufsbegleitend musikalisch und künstlerisch und bildete sich auch entsprechend berufsbegleitend fort. Neben dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Altona im Alter von 20 Jahren erhielt er privaten Unterricht bei Hugo Sieker und Ernst Eitner.

Bis ungefähr Anfang 1930 legte Nass einen Schwerpunkt auf die Mitwirkung in einem Orchester und widmete sich anschließend primär der Malerei. Während der Zeit des Nationalsozialismus war Nass’ stilistische Ausrichtung verfemt, und 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ nachweislich achtzehn seiner Arbeiten aus dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg beschlagnahmt und zerstört.[1] Er konnte nur noch heimlich an weiteren Kunstwerken arbeiten.

Aus dem Kriegsdienst, zu dem er 1939 einberufen wurde, kehrte Nass 1945 mit einer schweren Erkrankung zurück und arbeitete fortan weiter als Künstler.


Werke


Willi Nass erstellte zu etwa gleichen Teilen Grafiken sowie Aquarell- und Ölgemälde. Die ersten, Mitte der 1920er Jahre erstellten Werke, entsprechen dem Stil der Neuen Sachlichkeit. Es handelt sich dabei um kühl und sachlich gestaltete Porträts, die ausgewogen und streng wirken und die gewählten Motive plastisch und konstruiert-künstlich darstellen.

Um 1930 vollzog Nass, inspiriert durch die internationale Avantgarde, einen radikalen Stilwechsel. Max Sauerlandt förderte den Künstler und gab ihm 1932 die Möglichkeit, in seinem Haus eine viel beachtete Einzelausstellung durchzuführen. Nass erstellte nun erste ungegenständliche Gemälde, die grafische, kubische und stark abstrahierende Elemente enthalten. Diesen Stil behielt er auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs bei.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Stale Session. Abgerufen am 12. Juni 2022.
Personendaten
NAME Nass, Willi
ALTERNATIVNAMEN Nass, Friedrich Wilhelm Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 17. Januar 1899
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 19. Februar 1966
STERBEORT Hamburg



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