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Xiao Yuncong (chinesisch 蕭雲從 / 萧云从, Pinyin Xiāo Yúncóng, W.-G. Hsiao Yün-Ts'ung, veraltend nach Vissière auch: Siao Yun-Ts'ong, Beiname: Chǐmù尺木, Mòsī默思 Künstlername: Wumen Daoren无闷道人, Zhongshan Laoren钟山老人; geb. 1596 in Wuhu, Anhui; gest. 1673) war ein chinesischer Maler und Dichter des 17. Jahrhunderts – gegen Ende der Ming-, Anfang der Qing-Zeit.

Lesen in den verschneiten Bergen. Xiao Yuncong, 1652. Tinte und Farben auf Papier,124,8 × 47,7 cm.
Lesen in den verschneiten Bergen. Xiao Yuncong, 1652. Tinte und Farben auf Papier,
124,8 × 47,7 cm.

Leben


Xiao Yuncong war Dichter und Landschaftsmaler, der sich am Stil von Wu Zhen, Wang Meng und Ni Zan der Yuan-Dynastie orientierte. Er schuf eine regionale Schule des Gu shu (Alte Kunst) in Dangtu, Provinz Jiangsu, die jedoch über die reine Nachahmung der Schule von Wu hinausgeht. Xiao Yuncong blieb auch der Ming-Dynastie sein Leben lang treu und lehnte einen offiziellen Posten am Hof der Qing-Dynastie ab. Er lebte zurückgezogen, aber bereits zu Lebzeiten hoch geschätzt.[1]


Malerei in den frühen Jahren der Qing-Dynastie


Eine große Anzahl von frühen Qing-Künstlern gehörte keiner bestimmten Malschule an. Xiao Yuncong und Mei Qing (梅清, 1623–1697) waren wichtige Landschaftsmaler mit besonderem persönlichen Stil. Seine Landschaften, die in einem nüchternen Stil ausgeführt sind, sind am stärksten von Ni Zan beeinflusst.[2]

Oft bildete er den Berg Huang ab, wie in dem Bild Lesen in den verschneiten Bergen. Das Bild ist ein Gelehrtenbild eines Einsiedlers. Es zeigt einen einsamen Gelehrten in der kleinen Hütte seiner Bergklause bei der Arbeit sitzen. Diese menschliche Zuflucht ist der einzige Ort, an dem helle Farbkleckse in der dunklen Landschaftkulisse auftauchen. Diese hochaufgefladene Komposition ist mit feinen, akribischen Pinselstrichen gemalt und die helle Tinte vermittelt erfolgreich den Eindruck der nebligen Luft eines schneereichen Wintertages.[2]


Stil und Tradition


Es gab keine unüberwindliche Kluft zwischen professionellen Malern, Handwerkern und Literaturmalern. Sie beeinflussten sich gegenseitig, auch wenn gelegentlich gegenseitige Geringschätzung zu beobachten ist. Als der Stil der Literaturmaler populär wurde, prägte er nicht nur die Hofmaler, sondern auch viele Kunsthandwerker. Eine Reihe von Literaturmalern und einige der besten Handwerker brachten bewusst die ästhetischen Qualitäten, Themen und Techniken der populären Malerei in ihre Werke ein. Zum Beispiel fertigte Xiao, wie auch Chen Hongshou, populäre Illustrationen für Holzblockdrucke.[3]

Reine Töne zwischen Bergen und Wasser. 1664. Bildrolle. Tinte und Farben auf Papier, 30,8 x 781,7 cm. Cleveland Museum of Art.

Werke



Literatur



Einzelnachweise


  1. Dictionnaire Bénézit 1999: 775.
  2. Yang Xin, Richard M. Barnhart, Nie Chongzheng, James Cahill, Lang Shaojun, Wu Hung 1997: 271.
  3. Yang Xin, Richard M. Barnhart, Nie Chongzheng, James Cahill, Lang Shaojun, Wu Hung 1997: 289.

Personendaten
NAME Xiao, Yuncong
ALTERNATIVNAMEN Xiāo, Yúncóng (Geburtsname, Pinyin); Hsiao, Yün-Ts'ung (Geburtsname, Wade-Giles); 簫雲從 (Geburtsname, chinesisch, Langzeichen); 萧云丛 (Geburtsname, chinesisch, Kurzzeichen); Xiāo, Chǐmù (Pseudonym, Pinyin); Hsiao, Chʻih-mu (Pseudonym, Wade-Giles); 簫尺木 (Pseudonym, chinesisch, Langzeichen); 萧尺木 (Pseudonym, chinesisch, Kurzzeichen); Xiāo, Mòsī (Pseudonym, Pinyin); Hsiao, Mo-sze (Pseudonym, Wade-Giles); 簫默思 (Pseudonym, chinesisch, Langzeichen); 萧默思 (Pseudonym, chinesisch, Kurzzeichen); Wúmēn Dàorén (Pseudonym, Pinyin); Wu-men-tao-jen (Pseudonym, Wade-Giles); 無悶道人 (Pseudonym, chinesisch, Langzeichen); 无闷道人 (Pseudonym, chinesisch, Kurzzeichen); Zhōngshān Lǎorén (Pseudonym, Pinyin); Chung-shan-lao-jen (Pseudonym, Wade-Giles); 鐘山老人 (Pseudonym, chinesisch, Langzeichen); 钟山老人 (Pseudonym, chinesisch, Kurzzeichen)
KURZBESCHREIBUNG chinesischer Dichter und Maler
GEBURTSDATUM 1596
GEBURTSORT Wuhu, Anhui
STERBEDATUM 1673

На других языках


- [de] Xiao Yuncong

[en] Xiao Yuncong

Xiao Yuncong (simplified Chinese: 萧云从; traditional Chinese: 蕭雲從; pinyin: Xiāo Yúncóng; Wade–Giles: Hsiao Yun-ts'ung; 1596–1673) was a famed Chinese landscape painter, calligrapher, and poet during the late Ming and early Qing dynasties.[1]

[fr] Xiao Yuncong

Xiao Yuncong ou Hsiao Yün-Ts'ung ou Siao Yun-Ts'ong, surnom : Chimu, noms de pinceau : Wumen Daoren et Zhongshan Laoren, peintre chinois du XVIIe siècle, né en 1596, originaire de Wuhu ville du sud-est de la province de l'Anhui en Chine, mort en 1673.

[ru] Сяо Юньцун

Ся́о Юньцу́н (кит. трад. 蕭雲從, упр. 萧云从, пиньинь Xiāo Yúncóng, 1596—1673), художественный псевдоним: Умэнь Даожэнь (无闷道人) — китайский художник и поэт XVII столетия.



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