Das Museum Boijmans Van Beuningen ist das größte Kunstmuseum in Rotterdam mit zahlreichen Gemälden und Skulpturen. Direktor ist seit 2004 der Kunsthistoriker Sjarel Ex.
Museum Boijmans Van BeuningenDer „kleine“ Turmbau zu Babel von Pieter Bruegel
Geschichte
Das Gebäude im Museumspark Rotterdam wurde von 1928 bis 1935 nach Plänen des Architekten Ad van der Steur errichtet. Erweitert wurde es von 1963 bis 1972 und von 2000 bis 2003. Das Museum ist als Rijksmonument denkmalgeschützt.[1]
Depot Boijmans Van Beuningen
Die bisher im Keller des Museums gelagerte Sammlung des Museums wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht in einem von dem Architekten Winy Maas (Büro MVRDV) entworfenen begehbaren Kunstdepot, das ab 2017 im Museumpark errichtet und am 5. November 2021 eröffnet wurde.[2]
Sammlung
Der Bestand des Museums stammt zum Teil aus dem Vermächtnis des Rotterdamer Rechtsanwalts Frans Jacob Otto Boijmans aus dem Jahre 1847. Im Jahre 1958 erwarb das Museum die Sammlung des Industriellen und Reeders Daniël George van Beuningen. In späteren Jahren wurde die Sammlung durch Ankäufe und weitere Schenkungen erweitert.
Im Museum sind u.a. eine kleine Version des Turmbaus zu Babel von Pieter Brueghel dem Älteren, Werke von Rembrandt, Jan Steen, Vincent van Gogh und Werke vieler Meister des 20. Jahrhunderts zu sehen. Die bedeutende graphische Sammlung besitzt unter anderem die weltweit einzige allgemein anerkannte Zeichnung des Giorgione (1478–1510).
Geertgen tot Sint Jans: Die Verherrlichung der Maria, um 1490
Im Jahr 2005 wurde vor dem Museum die sechs Meter hohe Skulptur Santa Claus des US-amerikanischen Performance-Künstlers Paul McCarthy aufgestellt.[3] Es handelt sich um die zwergenähnliche Darstellung eines Weihnachtsmannes, der in der rechten Hand einen Buttplug hält und die Konsumgier persiflieren soll. Mittlerweile steht die Skulptur weiter östlich am Eendrachtsplein.
An der Nordostecke des Museums, am Westersingel, steht die Skulptur Sylvette von Pablo Picasso, eine mit Zeichnung versehene Steinskulptur.
Ausstellung
2010: Divided Divided, Carsten Höller, Teil der Ausstellung war die Möglichkeit, nach Museumsschluss bis zum Morgen ganz allein im Museum zu verbringen. Man wurde mit einer Taschenlampe ausgerüstet und sämtliche Räume standen offen. Schlafen konnte man im Revolving Hotel Room, einer Installation des Künstlers (1988) aus dem Guggenheim Museum in Manhattan. Ein Bediensteter des Museums musste, falls notwendig, assistieren und er bereitete am Morgen das Frühstück.
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