Die Thomas Walther Collection ist eine Sammlung moderner Fotografien, die vom Museum of Modern Art als „wichtigste private Fotosammlung“ der Welt bezeichnet wurde.
Thomas Walther (* 1950) ist ein deutscher Kunstsammler. Der Schwerpunkt seiner Fotografie-Sammlung liegt zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 2000 stellte das Metropolitan Museum Walthers Sammlung von Flohmarkt-Funden unter dem Titel Other Pictures: Vernacular Photographs From the Thomas Walther Collection aus und wurde damit eines der ersten Museen weltweit, das anonyme Schnappschüsse in einem kunsthistorischen Kontext ausstellte.[1][2] Nachdem das Museum of Modern Art 2001 über 300 Fotografien aus der Thomas Walther Collection für seinen Sammlungsbestand erworben hatte, präsentierte es 2015 mit der Ausstellung Object: Photo. Modern Photographs: The Thomas Walther Collection 1909–1949 das Ergebnis eines vierjährigen Forschungs- und Konservierungsprojekts, bei dem erstmals die komplette Sammlung von einem Team aus über zwei Dutzend führenden internationalen Fotografie-Experten aufgearbeitet wurde.[3][4]
Die Thomas Walther Collection beinhaltet sowohl außergewöhnliche Werke unbekannter Fotografen als auch Arbeiten von Künstlern wie beispielsweise Edward Weston, Henri Cartier-Bresson, Man Ray, Berenice Abbott, Walker Evans, Paul Strand, Alfred Stieglitz und Edward Steichen.[5]