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Danaë ist ein Ölgemälde von Gustav Klimt aus dem Jahre 1907. Es ist ein Vertreter des Symbolismus, hat eine Größe von 77 × 83 cm und befindet sich im Besitz der Familie von Hans Dichand.

Danaë
Gustav Klimt, 1907
Öl auf Leinwand
77× 83cm
Sammlung Dichand, Wien, Österreich
Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Einordnung


Danaë war ein beliebtes Thema für viele Künstler der frühen 1900er-Jahre. Sie war ein Symbol für die Göttliche Liebe und die Transzendenz. Viele frühe Darstellungen der Danaë waren erotisch. Ebenso die Gemälde Medizin (1900–1907) und Wasserschlangen (1904–1907), welche von Klimt stammen und ein anderes Thema behandelten. Das Bild gehört zu Klimts goldener Periode.[1]


Legende


Der Legende nach wurde Danaë von ihrem Vater, dem König von Argos, in einen Turm aus Bronze gefangen gehalten. Für Göttervater Zeus war dies kein Hindernis und er näherte sich ihr in Form eines Goldregens. In der Folge gebar Danaë später ihren Sohn Perseus.


Beschreibung


Die nackte Danaë ist umrahmt von einem Schleier aus königlichem Purpur, welcher mit goldenen Kugeln bestickt ist, was auf ihre königliche Herkunft verweist. Sie nimmt eine fötale Position ein. Der dunkle Schleier bildet einen Kontrast zum Goldregen und der hellen Haut. Die Bildfläche dominiert ein Oberschenkel. Der Goldregen geht gerade zwischen ihre Schenkel nieder. Das Bild scheint den Zeitpunkt der Zeugung darzustellen. Danaë wirkt unschuldig und gleichzeitig lustvoll. Ihr ruhiges Gesicht ist ein Kontrast zur Sinnlichkeit ihrer Schenkel und ihrer Brust. Ihre Finger scheinen mit ihrer Brust zu spielen. Ihr Mund ist sinnlich geöffnet und weckt Erinnerungen an einen Orgasmus. Nahe dem Schritt ist ein schwarzes Viereck zu sehen, was einen Penis symbolisieren kann.[2][3][4][5]


Einzelnachweise


  1. Payne, Laura. Klimt. Bath, UK: Parragon Publishing, 2004.
  2. Fliedl, S. 208 und 209
  3. Maria Sol Garcia Galland: Gustav Klimt . Rebo, Lisse, 2006, S. 84–85. ISBN 9036618185
  4. Godfried Fliedl: Gustav Klimt . Taschen, Köln, 2006, S. 208–209. ISBN 9783822851302
  5. Danae Oil Painting by Gustav Klimt. (klimt.com [abgerufen am 28. September 2018]).

На других языках


- [de] Danaë (Klimt)

[en] Danaë (Klimt)

Danaë is an oil painting by Gustav Klimt, created in 1907. An example of Symbolism, the canvas measures 77 x 83 cm, and is in the Galerie Würthle in Vienna. Danaë was a popular subject in the early 1900s for many artists; she was used as the quintessential symbol of divine love, and transcendence.

[fr] Danaé (Klimt)

Danaé est un tableau peint en 1907 par le peintre autrichien Gustav Klimt. Il mesure 77 × 83 cm. On dit qu'il est conservé à la galerie Würthle à Vienne, mais la galerie ne semble pas exister. Il est donc probable qu'il appartienne à une collection privée qui ne souhaite pas divulguer d'informations. Sur le tableau, on peut voir la représentation du mythe de Danaé, personnage éponyme de l'œuvre. Selon la mythologie grecque, le père de Danaé enferme cette dernière dans une tour après qu'un oracle lui prédit qu'il sera tué par son petit-fils. Malgré cela, Zeus parvient à entrer dans cette tour sous forme d'une pluie d'or. De cette union nait Persée. Ainsi est représenté sur le tableau le moment de cette union entre Zeus et Danaé.

[it] Danae (Klimt)

Danae è un dipinto a olio su tela (77x83 cm) realizzato tra il 1907 e il 1908 dal pittore austriaco Gustav Klimt. L'opera è di proprietà della famiglia Dichand.

[ru] Даная (картина Климта)

«Дана́я» (нем. Danaë) — символистская картина Густава Климта «золотого периода» на известный древнегреческий сюжет о царевне, заточённой отцом в подземелье, чтобы она не родила ему внука, его предсказанную оракулом погибель. Темница не стала препятствием для пленённого красотой девушки бога из богов Зевса, золотым дождём проникшего к Данае, чтобы она зачала сына Персея. Пикантный сюжет привлекал внимание многих живописцев: только у Тициана есть не менее трёх версий «Данаи». Особенность климтовской «Данаи» искусствоведы видят в её нарциссизме и аутоэротике, в то время как мужской принцип — золотой дождь между массивными бёдрами царевны — сведён к орнаментальности[1].



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