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Carl Adolf Rosenberg (* 30. Januar 1850 in Bromberg; † 26. Februar 1906 in Friedenau)[1] war ein deutscher Kunsthistoriker und Publizist.

Adolf Rosenberg
Adolf Rosenberg

Leben


Adolf Rosenberg, Sohn eines Kaufmanns, kam als Gymnasiast nach Berlin. Am Köllnischen Gymnasium absolvierte er Ostern 1869 das Abitur mit Auszeichnung. Anschließend studierte er Klassische Philologie und Archäologie an der Berliner Universität. Im Mai 1872 schloss er seine Studien mit der Dissertation De Erinyum religione cultu imaginibus ab, in der er die Erinyen in Dichtung und bildender Kunst sowie ihren Kult behandelte. Nach seiner Promotion führten ihn zahlreiche Studienreisen durch Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Belgien und die Niederlande.

Rosenberg schrieb für verschiedene Zeitschriften Beiträge zu Kunst und Kunstgeschichte sowie einige Theaterkritiken. In der Zeit von 1873 bis 1899 etwa für die Zeitschrift für bildende Kunst mit ihrem Beiblatt Kunstchronik, wo er 1892 vom Mitarbeiter zum Mitredakteur aufstieg. Bei der politischen, der Freikonservativen Partei nahestehenden Berliner Tageszeitung Die Post, bei der er 1874 als Kunstberichterstatter eingestiegen war, wirkte er von 1875 bis 1897 als Feuilletonredakteur. Die Berliner Architekturwelt redigierte er vom ersten Jahrgang 1899 bis zum dritten Heft 1902.

Ein weiterer Aspekt seines Werkes sind Beiträge in Sammelwerken wie Robert Dohmes Kunst und Künstler des Mittelalters und der Neuzeit, wo er Beiträge zu Lucas van Leyden, Lorenzo Ghiberti, Donatello und Eugène Delacroix beisteuerte, oder Hugo Lichts Architektur Berlins sowie Architektur der Gegenwart. Übersicht der hervorragendsten Bauausführungen der Neuzeit. Ab 1881 bis zu seinem Tod verfasste er auch Beiträge in Meyers Konversations-Lexikon.

Daneben verfasste er zahlreiche Bücher, darunter 19 Künstlermonographien von Künstlern vergangener Epochen wie Lorenzo Ghiberti, aber auch über Zeitgenossen wie den Bildhauer Gustav Eberlein oder die Maler Emil Hünten und Anton von Werner. Für die Stellung als Chefredakteur der Deutschen Verlags-Anstalt zog er im Herbst 1901 nach Stuttgart. Innerhalb der Verlagsreihe Klassiker der Kunst verfasste er die Bände über Raffael, Rembrandt und Peter Paul Rubens. Nach zwei Jahren kehrte er im Herbst 1903 nach Berlin zurück, wo er 1906 starb.

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Schöneberg III in Berlin-Friedenau.[2]


Werke



Literatur




Wikisource: Adolf Rosenberg – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. StA Friedenau, Sterbeurkunde Nr. 31/1906
  2. Hans Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung, Berlin 2006, ISBN 3-7759-0476-X, S. 334.
Personendaten
NAME Rosenberg, Adolf
ALTERNATIVNAMEN Rosenberg, Carl Adolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Publizist
GEBURTSDATUM 30. Januar 1850
GEBURTSORT Bromberg
STERBEDATUM 26. Februar 1906
STERBEORT Friedenau

На других языках


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[en] Adolf Rosenberg

Carl Adolf Rosenberg (1850 – 1906) was a German theater critic and art historian.

[ru] Розенберг, Адольф

Адольф Розенберг (нем. Adolf Rosenberg, 1850—1906) — немецкий историк изящных искусств.



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