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Burkhard Kling (* August 1962 in Gelnhausen) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Leiter der beiden Museen Brüder Grimm-Haus Steinau und Museum Steinau in Steinau an der Straße in Hessen. Daneben ist er auch als Dramaturg tätig.


Leben und Wirken


Burkhard Kling studierte Kunstgeschichte, Neuere Geschichte und Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt am Main, unter anderem bei Ernst Erich Metzner. Seit seinem Studienabschluss als Magister Artium (M. A.) beschäftigt er sich als Kunsthistoriker insbesondere mit kunstgeschichtlichen Themen seiner Heimatregion Main-Kinzig sowie mit Themen der Brüder-Grimm-Forschung. Kling publizierte dazu mehrere Sachbücher und andere Veröffentlichungen.

Darüber hinaus engagiert Kling sich seit vielen Jahren im Bereich des Musiktheaters, wobei er sich vor allem als Dramaturg betätigt, aber auch Spielleitungen übernimmt. Unter anderem arbeitete er für das Badische Staatstheater in Karlsruhe, die Oper Frankfurt und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg, sowie für Festivals in Heidenheim an der Brenz, Schwetzingen und Zwingenberg.[1]

1996 entwickelte er für die Stadt Gelnhausen ein Konzept für historische Stadtführungen, die zu einem anhaltenden Erfolg wurden.[2]

Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße
Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße

1998 übernahm Kling die Leitung des von der osthessischen Stadt Steinau an der Straße gemeinsam mit der Brüder Grimm-Gesellschaft neu gegründeten Museums Brüder Grimm-Haus. Es wurde in dem ehemaligen Amtshaus eingerichtet, in dem einst der Vater der Brüder Grimm, Philipp Wilhelm Grimm (1751–1796), als hanauischer Amtmann tätig gewesen war und die Familie Grimm von 1791 bis 1796 gelebt hatte.[3]

Das Steinauer Brüder Grimm-Haus ist mittlerweile eines der größten und wichtigsten Museen, die sich mit den Brüdern Grimm, Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859), und ihrem Wirken befassen. Im Jahr 2009 nahm Kling eine Neukonzeptionierung und Modernisierung der musealen Ausstellung vor.[3]

In dem Museum finden in unregelmäßigen Abständen auch Veranstaltungen, wie Erzählabende, sowie Kunst- und andere Sonderausstellungen statt. Unter anderem gelang es Kling, im zehnten Jubiläumsjahr 2008 den vollständigen „Grimm-Zyklus“ mit 39 Radierungen des bekannten britischen Künstlers David Hockney auszustellen.[4]

2005 wurde direkt gegenüber vom Amtshaus, in der ehemaligen, mittlerweile sanierten und massiv ausgebauten Amtshofscheune das Museum Steinau …das Museum an der Straße eingerichtet und eröffnet, für das Kling ebenfalls die Leitung übernahm. Als Spezialmuseum präsentiert es außer der Stadt- und Regionalgeschichte vor allem das Thema Straße und Reisen sowie die Entwicklung des regionalen Töpferhandwerks, beinhaltet aber auch einige Exponate und Beiträge zur Familie Grimm.[3]

Kling ist Mitglied des Wissenschaftlichen Rats der Brüder Grimm-Gesellschaft in Kassel.[5]

Burkhard Kling lebt in Gelnhausen.


Auszeichnungen


Die von Kling geleiteten beiden Steinauer Museen Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau wurden unter anderem für „eine besonders gelungene Umsetzung eines Museumskonzeptes“ mit dem Museums-Förderpreis 2008 der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ausgezeichnet.[6][7]

2011 wurde er mit dem Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet.[8]


Werke (Auswahl)


Sachbücher

Musiktheaterprojekte




Einzelnachweise


  1. Vgl. Angaben über Burkhard Kling bei der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (s. Weblink).
  2. Historische Stadtführungen in Gelnhausen boomen (Memento vom 18. September 2012 im Webarchiv archive.today), Bericht von Verena Wolff beim Rhein-Main.Net vom 22. Oktober 2007 (letzter Aufruf: 24. April 2009).
  3. Steinau: Brüder Grimm-Haus (Memento des Originals vom 1. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mkk.de, Informationen auf der Website des Kreises Main-Kinzig (letzter Aufruf: 24. April 2009).
  4. Hockney in Steinau, Webinformationen des Museums Brüder Grimm-Haus von 2008 (letzter Aufruf: 24. April 2009).
  5. Vgl. Mitglieder des Vorstandes und des Wissenschaftlichen Rats (Memento des Originals vom 7. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grimms.de der Brüder Grimm-Gesellschaft in Kassel, Stand: März 2014 (letzter Aufruf: 7. März 2014).
  6. Steinau an der Straße (Main-Kinzig): Preis für Brüder-Grimm-Haus (Memento des Originals vom 23. Juni 2004 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hr-online.de, Nachrichtenbeitrag auf hr-online vom 29. Juli 2008 (letzter Aufruf: 24. April 2009).
  7. Museums-Förder-Preis 2008 geht in die Brüder-Grimm-Stadt, Artikel in: Gelnhäuser Tageblatt vom 25. Juni 2008 (letzter Aufruf: 24. April 2009)
  8. Auszeichnung für Museumsleiter Kling@1@2Vorlage:Toter Link/www.hr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. hr-online.de, Kultur, abgerufen am 30. November 2011
Personendaten
NAME Kling, Burkhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter
GEBURTSDATUM August 1962
GEBURTSORT Gelnhausen



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