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Christof Trepesch (* 1967 in Neunkirchen) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor.

Christof Trepesch im Festsaal des Schaezlerpalais in Augsburg, 2016
Christof Trepesch im Festsaal des Schaezlerpalais in Augsburg, 2016

Werdegang


Nach dem Abitur am Krebsberggymnasium in Neunkirchen, studierte er 1987 bis 1993 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Vor- und Frühgeschichte. 1993 wurde er bei Lorenz Dittmann mit der Arbeit „Studien zur Dunkelgestaltung der deutschen spätgotischen Skulptur“ promoviert. Von 1994 bis 1996 absolvierte er ein wissenschaftliches Volontariat am Saarlandmuseum Saarbrücken, dem seine Tätigkeit in der wissenschaftlichen Inventarisation folgte. 1998 bis 2002 war er als Kustos der Alten Sammlung des Saarlandmuseums tätig. Im Jahre 2003 leitete er als kommissarischer Direktor des Saarlandmuseums und Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz den größten saarländischen Museumsverbund. Seit 2004 ist er Leitender Museumsdirektor der Kunstsammlungen und Museen Augsburg, dem zweitgrößten kommunalen Museum in Bayern, und ist für deren acht Häuser und Institutionen verantwortlich. Lehrbeauftragter war und ist er an den Universitäten in Saarbrücken, Freiburg und Augsburg.

In seiner Amtszeit wurden die Besucherzahlen von 112.926 in 2004 auf 322.713 in 2019 verdreifacht. Er zeichnet verantwortlich für die Renovierung und Neukonzeption des Schaezlerpalais mit der Deutschen Barockgalerie und der Karl und Magdalene Haberstock-Stiftung (2004–2006), die Neueinrichtung und Gründung des H 2 – Zentrums für Gegenwartskunst im Glaspalast mit Staatsgalerie Moderne Kunst (2006), die Neukonzeption des Maximilianmuseums (2007 Bayerischer Museumspreis), die Neueröffnung des Grafischen Kabinetts im Höhmannhaus (2011) sowie die Neueinrichtung des Depots der Stadtarchäologie im AKS-Zentrum (2017) sowie die Neukonzeption des Leopold-Mozart-Hauses (2020). Auf seine Initiative gehen zahlreiche neue Ausstellungsformate und Veranstaltungsreihen zurück. Darunter fällt die kulturelle Kooperation im Rahmen der Deutsch-Tschechischen Kulturtage „Dialog“ mit der Augsburger Partnerstadt Liberec/Reichenberg, die „Homestories“, ein Mitmachformat für Augsburger Bürgerinnen und Bürger, die ihre privaten Kunstschätze zeigen, und die „Kunstsprechstunde“, in der Kunstexperten Kunstwerke kostenlos schätzen.

Unter seiner Ägide fanden zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen und internationale Kooperationsprojekte statt, darunter „Als Frieden möglich war – 450 Jahre Augsburger Religionsfrieden“ (2005), „Zarensilber“ (2008), die Beteiligung an der Bayerischen Landesausstellung „Bayern und Italien“ (2010), „Paul Klee – Mythos Fliegen“ (2013/14), „Jaume Plensa. The Secret Heart“ (2014), „Rendezvous der Künstler. Sammlung Helmut Klewan“ (2016), „Beyond the Medici – the Haukohl Family Collection“ (2018), „Maximilian I. Kaiser, Ritter, Bürger zu Augsburg“ (2019), und „Kunstschätze der Zaren. Meisterwerke aus Schloss Peterhof“ (2019/20). Er initiierte den gemeinsamen Ankauf mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz des so genannten „Kleinen Klebebandes“ mit über 120 Altmeisterhandzeichnungen (darunter auch von Hans Holbein d. Ä.) im Jahre 2011 sowie den Erwerb der beiden Puttenfiguren von Hans Daucher aus St. Anna mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung sowie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (2019).

Seit 2016 ist er Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Museen in Bayern, ferner Vorstandsmitglied in der Rhomberg-Stiftung und bei den Freunden der Kunstsammlungen und Museen Augsburg e.V.


Ausstellungen (Auswahl)



Publikationen




Personendaten
NAME Trepesch, Christof
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Neunkirchen



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