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Florens Deuchler (* 23. Februar 1931 in Zürich; † 25. Juli 2018 in Aubonne VD[1]) war ein Schweizer Kunsthistoriker.

Chorfenster der Kathedrale von Laon, Dissertationsthema von Florens Deuchler
Chorfenster der Kathedrale von Laon, Dissertationsthema von Florens Deuchler
Grablegung und Auferstehung Christi, im Ingeborg-Psalter, der Publikationsthema von Florenz Deuchler ist
Grablegung und Auferstehung Christi, im Ingeborg-Psalter, der Publikationsthema von Florenz Deuchler ist

Leben und Wirken


Florens Deuchler, Sohn des Kinderpsychiaters Walter Deuchler (1898–1988), ging in Zürich auf das Gymnasium und studierte Klassische Archäologie und Kunstgeschichte in Bern, Paris und ab 1953 in Bonn. 1956 wurde er an der Universität Bonn bei Herbert von Einem promoviert (Die Chorfenster der Kathedrale in Laon. Ein ikonographischer und stilgeschichtlicher Beitrag zur Kenntnis nordfranzösischer Glasmalerei des 13. Jahrhunderts). Ab 1957 bearbeitete er für das Bernische Historisches Museum die Burgunderbeute. 1962 ging er wieder nach Bonn als Assistent von Herbert von Einem; 1964 wurde er bei Gotthard Jedlicka an der Universität Zürich habilitiert.

1966 wurde er Assistent an der Bibliotheca Hertziana in Rom und von 1968 bis 1972 war er Leiter der Abteilung mittelalterliche Kunst und von The Cloisters am Metropolitan Museum of Art in New York. Gleichzeitig lehrte er als Professor für mittelalterliche Kunst am Institute of Fine Art der New York University. 1972 wurde er Professor an der Universität Genf. Von 1988 bis 1996 war er Direktor des Istituto Svizzero di Roma; ferner war er Präsident der Stiftung Langmatt (Sidney und Jenny Brown), die die Villa Brown in Baden unterhält. Im Ruhestand zog er nach Florenz.

Florens Deuchler schrieb eine Monographie über Duccio. Im Jahre 2005 erwarb das Metropolitan Museum zum bis dahin höchsten von ihm für ein Gemälde bezahlten Preis Madonna mit Kind. Deuchler hatte dieses Bild seinerzeit nicht in seine Monographie aufgenommen, es wurde aber von der Mehrzahl der Experten Duccio zugeschrieben.

Er war mit der Kunsthistorikerin Karin Lauke verheiratet, einer Spezialistin für Kunst aus Bologna des 17. Jahrhunderts. Karin Deuchler-Gernsheim war Tochter der Kunsthistorikerin Jutta von Weegmann und Adoptivtochter des Kunsthistorikers Walter Gernsheim.


Schriften (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Traueranzeige
Personendaten
NAME Deuchler, Florens
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 23. Februar 1931
GEBURTSORT Zürich
STERBEDATUM 25. Juli 2018
STERBEORT Aubonne VD



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