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Helge Joachim Bathelt (* 27. Mai 1948 in Sindelfingen) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Geistes- und Sozialwissenschaftler, ehemaliger Leiter der Volkshochschule Herrenberg und städtischen Galerie Herrenberg, sowie Vorsitzender der Europäischen Kulturgemeinschaft e.V.


Werdegang


Bathelt wurde als Sohn des Juristen Ernst Bathelt und der Naturwissenschaftlerin Lydia Bathelt (geborene Grimm) geboren. Von 1958 bis 1966 besuchte Bathelt das Zeppelin-Gymnasium Stuttgart. Nach Abitur und Ableisten der Wehrpflicht studierte er von 1967 bis 1975 Politikwissenschaften, Geschichte und Germanistik an der Universität Tübingen und Kunstgeschichte in Wien. Parallel dazu war er als Tutor von 1972 bis 1975 am Institut für Politikwissenschaften, sowie als freier Mitarbeiter am Deutsch-Französischen Institut Ludwigsburg beschäftigt. Seine Magisterarbeit verfasste Bathelt 1973 in Tübingen. Thema der Arbeit war der Vormärz, eine Epoche, die den Zeitraum vor der Märzrevolution 1848/49 beschreibt. Bathelt untersuchte die Vormärzepoche unter Berücksichtigung von Kunst und Kultur.[1] Parallel dazu heiratete Bathelt die Neurologin und Medizinaldirektorin Monika Roth.[2]


Frühe Jahre


1975 erfolgte die Promotion mit dem Thema Wissenschaftsmethodologie, Anwendung von sozialwissenschaftlichen Methoden auf historische Forschung. Zeitgleich leitete Bathelt die Volkshochschule Herrenberg.

Von 1978 bis 1985 war Bathelt Vorsitzender des VHS Verbands in der Region Mittlerer Neckar West. Als Mitglied der Jury des ersten Jerg-Ratgeb-Preises, folgte Bathelt der Einladung HAP Grieshabers. Der Jerg-Ratgeb-Preis „für Freiheit der Kunst und für Gewaltlosigkeit im Kampf um mehr Menschlichkeit“ wurde durch HAP Grieshaber und Rolf Szymanski begründet und 1977 als erstem dem Bildhauer Rudolf Hoflehner verliehen.

1978 begann Bathelt an der Universität Tübingen, sowie an der Hochschule für Sozialwesen in Esslingen, zu lehren.

1987 bis 1993 war er Vorsitzender des Verbands der Freien Akademie für Kunst und Design Baden-Württemberg. 1988 begann Bathelt die Zusammenarbeit mit MBArt Stuttgart und deren und deren Eigentümerin Marlis Breitling. 1993/94 war er Vorsitzender des Verbandes freischaffender Bildhauer Württemberg. 1994 wurde ihm durch Wissenschaftsminister Klaus von Trotha der Professorentitel verliehen.

1994 bis 2000 war Bathelt Kurator der nationalen und internationalen Kunstausstellung der Volksbank Herrenberg. 1997 bis 1999 bekleidete er den Vorsitz der Freien Kunstschule Stuttgart (FKS) e.V., der Akademie für Kunst und Design und organisierte im Zuge seiner Tätigkeit u. a. das 50-jährige Jubiläum der FKS im Kunstvereinsgebäude Stuttgart im Referat für Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft (Festredner Ernst Fuchs/Wien). Im Jahr 2000 begann Bathelt seine Zusammenarbeit mit der ALGalerie Stuttgart/Budapest. Im Anschluss daran war er von 2001 bis 2003 Kurator der Skulpturenschau EigenArt des Landkreises Böblingen und begleitete parallel dazu Ausstellungsprojekte. 2003 war Bathelt Kurator des Bildhauersymposiums in Ehningen.


Späte Jahre


2007 gründete Bathelt die Europäische Kulturgemeinschaft e. V., deren Vorsitz er bis heute innehat. 2011 war er Vorsitzender der Galerie Kunsthöfle in Bad Cannstatt. 2014 gründete Bathelt das Institut für Kommunales Kulturmanagement und begann die Zusammenarbeit mit der Galerie Cornelia Walter in München.[3] 2015 folgte die Einweihung des Jerg-Ratgeb-Skulpturenpfades in Herrenberg.

Bathelt ist bis heute als Reiseleiter tätig mit dem Schwerpunkten Toskana, Umbrien, Piemont, Andalusien, Budapest, Prag und hält Laudationes in ganz Deutschland. Seine Ehefrau Monika Bathelt-Roth starb 2015 nach dreiundzwanzigjähriger Krankheit. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder.


Veröffentlichungen (Auswahl)



1972 bis 1980



1980 bis 1990



1991 bis 2000



2001 bis 2010



2011 bis 2016





Einzelnachweise


  1. Helge Bathelt: Aspekte zur Interpretation der Wiener Oktoberrevolution von 1848. Hrsg.: Historisches Seminar der Univ. Tübingen, Abt. für neuere Geschichte. Magisterarbeit. Tübingen, S. 145.
  2. Who’s Who in Visual Art.: Helge Joachim Bathelt. Hrsg.: Art Domain Whois Verlag. Art Domain Whois Verlag, Hamburg 2006.
  3. Günter Scheinpflug: Der Sammler und Jäger tritt ab. Stuttgarter Zeitung, 8. Dezember 2013, abgerufen am 22. August 2016.
  4. Gerhard Habarta: Lexikon der phantastischen Künstler. Abgerufen am 30. November 2016.
Personendaten
NAME Bathelt, Helge
ALTERNATIVNAMEN Bathelt, Helge Joachim
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 27. Mai 1948
GEBURTSORT Sindelfingen



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