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Herman Friedrich Grimm (* 6. Januar 1828 in Kassel; † 16. Juni 1901 in Berlin) war ein deutscher Kunsthistoriker und Publizist.

Herman Grimm (1883)
Herman Grimm (1883)

Leben


Grabstätte von Herman Grimm, seines Vaters, Onkels sowie zweier Geschwister auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin
Grabstätte von Herman Grimm, seines Vaters, Onkels sowie zweier Geschwister auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin

Herman Grimm war der Sohn von Wilhelm Grimm und dessen Ehefrau Dorothea, geb. Wild. Er war Schüler des Historikers Leopold von Ranke. Grimm lebte seit 1841 in Berlin. Er gehörte zum Freundeskreis der Goethe-Freundin Bettina von Arnim, deren und Achim von Arnims Tochter Gisela er am 25. Oktober 1859 heiratete.

Nach seinen 1847 begonnenen juristischen und philologischen Studien wurde er schließlich 1868 in Leipzig promoviert und habilitierte sich anschließend 1870 in Berlin. 1873 wurde er als Professor für Neue Kunstgeschichte an die Universität Berlin berufen, wo er bis zu seinem Tode lehrte. Sein Nachfolger wurde Heinrich Wölfflin. Zudem gehörte er zu den Mitbegründern der Goethe-Gesellschaft und war einer der Herausgeber der Weimarer Ausgabe von Goethes Werken. Im Jahr 1867 lernte Grimm den Literaturkritiker und -historiker Julian Schmidt kennen, der Grimms Roman Unüberwindliche Mächte rezensiert hatte. Zwischen den Ehepaaren Schmidt und Grimm entstand eine intensive Freundschaft, welche durch die direkte Nachbarschaft in Berlin zudem gefördert wurde.

Herman Grimm starb 1901 nach längerer Krankheit im Alter von 73 Jahren in Berlin.[1] Er wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Dort ruht er neben den Ehrengräbern von Wilhelm und Jacob Grimm.[2]


Auszeichnungen



Nachlass


Der wissenschaftliche und private Nachlass von Herman Grimm (1828–1901) sowie Teilnachlässe der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm und anderer Familienmitglieder werden im Hessischen Staatsarchiv Marburg (Bestand 340 Grimm) verwahrt. Er hat einen Umfang von rund 30 lfd. Metern und umfasst die Jahre von 1698 bis 1949. Der Bestand ist vollständig erschlossen und über Arcinsys Hessen online recherchierbar.[3]


Veröffentlichungen (Auswahl)



Briefe



Literatur




Commons: Herman Grimm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Allgemeine Zeitung, Beilage, 18. Juni 1901.
  2. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S. 302.
  3. Übersicht über den Bestand „Nachlass Grimm“ (HStAM Bestand 340 Grimm). In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), abgerufen am 20. Juni 2011.
  4. Belegexemplar DNB 560524595 bei der Deutschen Nationalbibliothek.
Personendaten
NAME Grimm, Herman
ALTERNATIVNAMEN Grimm, Herman Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Publizist
GEBURTSDATUM 6. Januar 1828
GEBURTSORT Kassel
STERBEDATUM 16. Juni 1901
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Herman Grimm

[en] Herman Grimm

Herman Grimm (6 January 1828 in Kassel – 16 June 1901 in Berlin) was a German academic and writer.

[ru] Гримм, Герман Фридрих

Герман Фридрих Гримм (нем. Herman Friedrich Grimm; 6 января 1828 (1828-01-06), Кассель — 16 июня 1901, Берлин) — немецкий литературовед; сын Вильгельма Гримма.



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