Langdon Warner (* 1. August 1881 in Cambridge, Massachusetts; † 9. Juni 1955[1] ebenda) war ein US-amerikanischer Kunsthistoriker, Archäologe und Harvard-Professor. Er ist eines der Vorbilder für Steven Spielbergs Filmfigur Indiana Jones.
Langdon Warner
Leben und Wirken
Als Forschungsagent zu Anfang des 20. Jahrhunderts erforschte er die Seidenstraße und diente in der US Army's Antiquities Division, nach dem Zweiten Weltkrieg in der Arts and Monuments Section, G.H.Q. des Supreme Commander, Allied Powers of Japan.[2] Er war Kurator für Orientalische Kunst am Fogg Museum of Art.
Es wird ihm als Verdienst angerechnet, dass er sich bei der Roberts Commission gegen den Einsatz von Brandbomben und Atombomben auf Kyōto, Nara und andere alte Städte eingesetzt hat, um das kulturelle Erbe Japans zu schützen.
Aus diesem Grunde wurden in Kyōto und Kamakura (außerhalb der Kamakura JR Station) Denkmäler zu seinen Ehren errichtet.
Die Wüste Gobi bereiste er auf der Suche nach Kunstwerken. In den Höhlen von Dunhuang löste er einige Fresken ab.
Er schrieb eine bedeutende Monographie über die buddhistischen Wandgemälde einer von Aurel Stein 1907 entdeckten Grotte, die Grotte aus dem neunten Jahrhundert der Yulin-Höhlen (榆林窟 Yulin ku) im Kreis Guazhou (瓜州县 Guāzhōu Xiàn) der Provinz Gansu, der früher als Kreis Anxi (安西县 Anxi xian) bezeichnet wurde.[3]
1927 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Werke
The Long Old Road in China. 1926
The Craft of the Japanese Sculptor. 1936
Buddhist Wall-Paintings: A Study of a Ninth-Century Grotto at Wan Fo Hsia. 1938
The Enduring Art of Japan. 1952
Japanese Sculpture of the Tempyo Period: Masterpieces of the Eighth Century. 1959
Literatur
Theodore Robert Bowie (Hrsg.): Langdon Warner through his letters. Bloomington: Indiana U. P., 1966 (Indiana University Humanities Series; 62)
Peter Hopkirk: Die Seidenstraße. Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien. rororo, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-18564-4.
S. Noma (Hrsg.): Warner, Langdon. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S.1686.
Archivierte Kopie (Mementodes Originals vom 20. August 2006 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.robertedselblog.com
Die Höhlen werden gelegentlich auch als Wanfo Xia-Höhlen bezeichnet, wobei „Zehntausend-Buddha-Schlucht“ (Wànfó xiá 万佛峡) als umgangssprachliche Ortsangabe zu verstehen ist.
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