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Thomas Raff (* 3. Januar 1947 in München; † 29/30. Oktober 2022 in Riederau[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker mit Schwerpunkten im Bereich der Materialikonologie, christlichen Ikonographie, von Künstlern des Jugendstils in München und der Geschichte von Dießen am Ammersee.


Leben


Raff besuchte ab 1958 das Landheim Ammersee. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft,[2] dann Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Europäische Ethnologie (Volkskunde) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte 1980 mit einer Arbeit über mittelalterliche Windpersonifikationen. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an der Bibliotheca Hertziana von 1973 bis 1975, Redaktionsarbeit am Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, von 1978 bis 1980 und Ausstellungstätigkeit ging er 1985 als wissenschaftlicher Assistent an den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Augsburg. Nach seiner Habilitation 1991 ebendort zur Ikonologie der Werkstoffe übernahm er 1993 eine Lehrstuhlvertretung und lehrte von 1996 bi 2009 als außerplanmäßiger Professor. Von 2010 bis 2020 war er Vorsitzender des Bayerischen Kunstgewerbevereins. Von besonderer Bedeutung waren seine Forschungen und Veröffentlichungen zu den Künstlern Thomas Theodor Heine, Franz von Stuck und Wilhelm Morgenstern (alias Willi Rudinoff) sowie zur Geschichte seines Wohnortes Dießen am Ammersee. Dort leitete er auch den Heimatverein und setzte sich für den Erhalt geschichtsträchtiger Orte ein.[2]


Ausstellungen


Kurator und kuratorische Mitarbeit: „Wallfahrt kennt keine Grenzen“ (Bayerisches Nationalmuseum, München, 1984); „Ein griechischer Traum. Klenze als Archäologe“ (Glyptothek, München, 1986); „Th. Th. Heine“ (Lenbachhaus, München, 1999–2000; Bröhan-Museum, Berlin, 2001); diverse Ausstellungen zu Franz von Stuck (Geburtshaus Franz von Stuck, Tettenweis, 2003, 2005, 2007, 2011); „Der Kunsthändler Paul Cassirer als Verleger“ (Max-Liebermann-Haus, Berlin; Jüdisches Museum, Frankfurt/M., 2006).


Veröffentlichungen



Monografien



Aufsätze (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Ammersee Kurier vom 31. Oktober 2022: Riederau: Der Kunsthistoriker Dr. Thomas Raff ist gestorben, von Frauke Vangierdegom, abgerufen am 1. November 2022
  2. Dieter Roettig: Trauer um einen Heimat-Experten. In: merkur.de. 3. November 2022, abgerufen am 4. November 2022.
Personendaten
NAME Raff, Thomas
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Künstler
GEBURTSDATUM 3. Januar 1947
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 29. Oktober 2022 oder 30. Oktober 2022
STERBEORT Riederau



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