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Tom Holert (* 1962 in Hamburg) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Publizist, Kurator und Künstler. Er lebt und arbeitet in Berlin.


Werdegang


Holert studierte Kunstgeschichte, Neuere deutsche Literaturwissenschaften und Philosophie in Hamburg und Paris. 1995 wurde er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main in Kunstgeschichte promoviert.

2000 gründete er mit Mark Terkessidis das Institute for Studies in Visual Culture (ISVC, 2000–2015). Von 1992 bis 1996 war er Redakteur von Texte zur Kunst (Köln), von 1996 bis 1999 Redakteur und Mitherausgeber von Spex (Köln). Vom Wintersemester 2006/2007 bis zum Sommersemester 2011 lehrte und forschte Holert an der Akademie der bildenden Künste Wien, mit Schwerpunkt auf Kunst als Wissensproduktion. Von 2012 bis 2017 war er Gründungsmitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln. Im Herbst 2015 gründete er mit anderen in Berlin das Harun Farocki Institut.


Schwerpunkte


Als Kunsthistoriker und Kunstkritiker orientiert sich Holert an sozialgeschichtlichen und poststrukturalistischen Ansätzen, dazu kommt seit den späten 1980er Jahren eine verstärkte Einbeziehung angloamerikanischer Cultural Studies und Visual Cultural Studies, die auch seine Arbeit als Popmusikkritiker informiert. In der Rekonstruktion von Theorien künstlerischer Kompetenz im französischen 18. und frühen 19. Jahrhundert im Zuge seiner Dissertation „Künstlerwissen“ (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main, 1995; als Buch 1998) begründet sich das Interesse an Fragen von Wissensprozessen und Wissenspolitiken in der bildenden Kunst. Weitere Themen, u. a.: Genealogien des Glamour, Politiken und Technologien des militärischen Bildes, Stadt und Migration, die visuelle Kultur des Pädagogischen, Architekturen der Lehre und Forschung, Geschichte und Kritik der Psychometrie.


Publikationen


Holert lieferte Beiträge zu kulturtheoretischen Sammelbänden und zu Kunstkatalogen u. a. anlässlich von Ausstellungen von Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Nicole Wermers, Bettina Pousttchi, Katja Davar, Mathias Poledna, Mark Lewis, Peter Zimmermann, Jeanne Faust, Sanja Iveković, Omer Fast, Stephen Willats, Julian Göthe, Wolfgang Tillmans, Mirjam Thomann, Július Koller, Wendelien van Oldenburgh, Clemens von Wedemeyer, Thomas Bayrle, James Rosenquist und Danica Dakić.

Er schrieb kunstkritische und kulturtheoretische Essays für verschiedene Periodika wie Texte zur Kunst, Artforum, Camera Austria, taz, Bidoun, Süddeutsche Zeitung, Jungle World, e-flux journal, Literaturen, Der Freitag, Pop. Kultur + Kritik, Westend. Neue Zeitschrift für Sozialforschung und Cargo. Film/Medien/Kultur.


Künstlerisches Werk


Mit künstlerischen Arbeiten war Holert u. a. beteiligt an „Mimétisme“ (Extra City, Antwerp, 2007), „Manifesta 7“ (Trento 2008), „Fake or Feint“ (Berlin 2009), „Modernologies“ (MACBA, Barcelona, 2009, und Museum für moderne Kunst in Warschau, 2010), „8th Gwangju Biennale“ (Gwangju, Südkorea, 2010), „Forum Expanded“ (Berlinale, 2011), „Animismus“ (Haus der Kulturen der Welt, Berlin, 2012; e-flux, New York, 2012; OCAT, Shenzen, 2013), „Escape Transparency“ (Vienna Biennial, MAK, 2015).


Ausstellungen als Kurator


Zu den von Holert kuratierten Ausstellungen zählen:


Schriften (Auswahl)




Personendaten
NAME Holert, Tom
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Publizist
GEBURTSDATUM 1962
GEBURTSORT Hamburg



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