art.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Ursula Hoff (geboren 26. Dezember 1909 in London; gestorben 10. Januar 2005 in Melbourne) war eine australische Kunsthistorikerin.


Leben


Ursula Hoff war eine Tochter des Londoner Kaufmanns Hans Leopold Hoff und der Deutschen Thusnelde Bulcke, die aus wohlhabenden Verhältnissen stammte. Die Familie zog nach Hamburg, wo Ursula Hoff aufwuchs und die Schule besuchte. 1929 machte sie Abitur am Gymnasium Klosterschule und begann ein Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Archäologie und Anglistik in Frankfurt am Main, Köln, München und Hamburg, wo sie bei Erwin Panofsky 1935 mit der Dissertation Rembrandt und England promoviert wurde. Hoff war bereits nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 nach England emigriert, wo sie wegen ihres Geburtsortes alsbald die britische Staatsbürgerschaft erhielt.

In London arbeitete sie neben ihrer Dissertation als studentische Hilfskraft am Courtauld Institute, 1935/36 hatte sie eine Stelle als Forschungsassistentin an der Henry Oppenheim Collection[1], 1937 arbeitete sie für die Royal Academy of Arts und 1938/39 für den Privatgelehrten und Rubensforscher Ludwig Burchard. Hoff zog im Dezember 1939 nach Australien und war dort zunächst akademische Tutorin am Frauencollege der University of Melbourne. Hoff war von 1943 bis 1973 an der National Gallery of Victoria beschäftigt, zunächst als Assistant Keeper, dann Keeper, Curator und ab 1968 als stellvertretende Direktorin der Graphischen Abteilung.

Hoff verfasste zahlreiche Aufsätze, gab Kataloge heraus und war von 1959 bis 1973 Herausgeberin des Art Bulletin of Victoria der National Gallery. Daneben hatte sie seit 1948 als erste Frau einen Lehrauftrag am Department of Fine Arts der University of Melbourne. In ihrem Ruhestand beriet sie von 1975 bis 1984 den Felton Bequest in London. Sie erwarb für die National Gallery of Victoria eine wichtige Sammlung indischer Gemälde.

Hoff erhielt einen Ehrendoktortitel der Monash University, wurde 1970 als Officer of the Order of the British Empire OBE ausgezeichnet und 1985 zum Officer des Order of Australia erhoben.


Schriften (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Henry J Oppenheim, bei British Museum
Personendaten
NAME Hoff, Ursula
KURZBESCHREIBUNG australische Kunsthistorikerin
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1909
GEBURTSORT London
STERBEDATUM 10. Januar 2005
STERBEORT Melbourne

На других языках


- [de] Ursula Hoff

[en] Ursula Hoff

Ursula Hoff AO OBE (26 December 1909 in London, UK – 10 January 2005 in Melbourne) was an Australian scholar and prolific author on art. She enjoyed a long career at the National Gallery of Victoria in Melbourne, where she was deputy director from 1968 to 1973. Her involvement then continued when she was appointed London Adviser of the Felton Bequest (1975–83), a major charitable foundation dedicated to the NGV.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии