Viktoria von Lieres und Wilkau (Rufname Vita von Lieres) (* 18. September 1881 in Freiburg im Breisgau; † 15. April 1970 in Bad Kissingen[1]) war eine deutsche Kunsthistorikerin und Klassische Archäologin.
Viktoria von Lieres und Wilkau stammte aus einem schlesischen Adelsgeschlecht; ihre Eltern waren der Generalmajor Hermann von Lieres und Wilkau und seine Frau Cécile Gräfin Oppersdorff. Sie besuchte höhere Töchterschulen in Kassel, Colmar und Breslau und das Mädchengymnasium von Helene Lange in Berlin. 1904 erwarb sie das Reifezeugnis am Gymnasium in Oppeln. Sie studierte Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Berlin und seit 1912 in Bonn, wo sie am 31. Juli 1912 bei Georg Loeschcke promoviert wurde. Sie war eine von nur fünf Frauen, die vor dem Ersten Weltkrieg in Klassischer Archäologie promoviert wurden (neben ihr Margarete Bieber, Elvira Fölzer, Charlotte Fränkel und Margret Heinemann).
Nach dem Ersten Weltkrieg war sie als Kunsthistorikerin tätig, zunächst am Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld. Seit Oktober 1922 war sie wissenschaftliche Assistentin und seit 1926 Kustodin am Museum für Kunstgewerbe in Frankfurt.
Personendaten | |
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NAME | Lieres und Wilkau, Viktoria von |
ALTERNATIVNAMEN | Lieres, Vita von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kunsthistorikerin und Klassische Archäologin |
GEBURTSDATUM | 18. September 1881 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
STERBEDATUM | 15. April 1970 |
STERBEORT | Bad Kissingen |