Björn Dahlem (* 1974 in München) ist ein deutscher zeitgenössischer Künstler und Professor an der Bauhaus-Universität Weimar[1].
Leben und Werk
Dahlem studierte von 1994 bis 2000 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Hubert Kiecol. Bekannt geworden ist Björn Dahlem seit den 2000er Jahren „durch seine Darstellungen vom interstellaren Raum, von Galaxien, Superclustern oder Schwarzen Löchern.“[2] Er entwirft raumgreifende Installationen. Für seine Arbeiten verwendet er alltägliche Materialien wie Holz, Neonröhren, Schaumpolystyrol und andere Rohmaterialien. Aus Fundstücken und Alltagsgegenständen entwickelt er Skulpturen, die sich auf Theorien und Modelle der Kosmologie, Astronomie, Teilchenphysik und Quantenmechanik beziehen. Es geht „in Dahlems Werk um eine Verbindung von Wissenschaft und Philosophie, um die Grenzen und Übergänge von Naturwissenschaft und Theologie.“[2] Dahlem wurde auch als „Architekt intergalaktischer Ereignisse“ bezeichnet.[3] Zunehmend steht auch der Mikrokosmos im Zentrum des Interesses von Björn Dahlem. Seine kleineren Arbeiten zeigt er in Vitrinen, die an „Reliquienschreine erinnern“.[4]
Zwischen 2005 und 2011 war Björn Dahlem Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin, der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe sowie der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.[5] Von 2012 bis 2017 hatte er eine Professur für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig inne. Danach wurde er Professor für Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar.
Einzelausstellungen (Auswahl)
2020 Der Wahrheitsraum (Palus Somni), Galerie Krinzinger, Wien
2019 Club Strangeness (Hubble Ultra Deep Space), Galerie Guido W. Baudach, Berlin
2018 Launch Pad (Oort), St.-Matthäus-Kirche, Berlin
2018 The Still Expanding Universe, Kunstverein Wolfenbüttel
2018 Lux and Lumen (Cosmic Web), Kiyoharu Art Colony / Kiyoharushirakaba Museum, Hokuto
2017 Nueva Extrañeza, Galería Heinrich Ehrhardt, Madrid
2008 Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in & über Deutschland, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
2007 Made in Germany, Kestnergesellschaft, Hannover
Öffentliche Sammlungen (Auswahl)
Werke von Björn Dahlem sind unter anderen in diesen Sammlungen vertreten: Museum of Modern Art, New York; Saatchi Gallery Sammlung, London; Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach.[6]
„Zero Gravity“, Katalog zur Ausstellung, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, Köln. (mit Heike Beyer, Martin Boyce, Björn Dahlem u.a.)(2001)
„Szenarien oder der Hang zum Theater“, Katalog zur Ausstellung, Bonner Kunstverein / Stadthaus Ulm, Text von Harald Uhr, Ulm.(2001)
„Come in. Interieur als Medium der zeitgenössischen Kunst“, Katalog zur Ausstellung, Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart. (2001)
„Modell, Modell…“, Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt des Neuen Aachener Kunstverein, Aachen. (mit The Center for Land Use, Oliver Croy/Oliver Elser, Björn Dahlem u.a.)(2000)
„Spiel des Lebens“, Post Düsseldorf, Düsseldorf. (mit Olivia Berckemeyer, Roberto Brecko, Björn Dahlem u.a.) (1999)
„Gift und Gute Form. Björn Dahlem > Isa Genzken > Dirk Skreber“, Museum voor Moderne Kunst Arnheim, Text von Rita Kersting, Arnheim. (1999)
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