Carl Engel, genannt Engel von der Rabenau (* 25. Oktober 1817 in Londorf, Landkreis Gießen in Oberhessen; † 31. März 1870 in Rödelheim, heute: Stadt Frankfurt am Main), war ein deutscher Maler des späten Biedermeier.
Engel von der Rabenau (neben der Atelierdienerin) in Hasenclevers Atelierszene, 1836
Leben
Carl Engel wurde als jüngster Sohn des Freiherrlich von Rabenauschen Rentmeisters und Oberverwalters Carl Wilhelm Engel (1761–1826) und dessen Ehefrau Christine Philipine, geb. Pfeiff (1780–1874), geboren.[1] Er besuchte von 1826 bis 1832 eine Privatschule in Gießen und danach zwei Jahre lang die Zeichenschule Franz Hubert Müller in Darmstadt. In den Jahren 1834 bis 1836 studierte er unter Theodor Hildebrandt an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er durch seine „Studienköpfe“ hervorstach.[2] In den Jahren 1835 bis 1836 stellte er in Düsseldorf Bildnisse aus, aber auch das Genrebild Das Entennest von zwei Knaben entdeckt.[3] Bis 1839 studierte er dann an der Akademie in München. In München lernte er den Bildhauer Johann Baptist Scholl kennen, mit dem er 1838 eine Alpenreise unternahm. 1839 folgte eine ausgedehnte Studienreise durch Süddeutschland. In den Jahren 1841–1842 war er in Frankfurt am Main ansässig und 1842 siedelte er nach Rödelheim über, wo er bis zu seinem Tode wohnte. Am 16. Oktober 1842 heiratete er in Londorf Anna Margarethe Rabenau aus Londorf.
Münchner Mädchen (auch Bürgermädchen bei Bier und Rettich im Englischen Garten genannt), Öl auf Leinwand, 82,5 × 67,6 cm, 1987 Privatbesitz
Familienbildnis Rat Debus, Öl auf Leinwand 1840, 56,5 × 65,4 cm. 2011 vom Verein der Freunde und Förderer des Landesmuseums erworben und dem Landesmuseum übergeben[4]
Portrait der Familie des Malers Karl Ludwig Seeger, Öl auf Leinwand, nach 1840. Beim Brand des Glaspalastes in München 1931 verbrannt.
Die Ruine der Burg Vetzberg bei Gießen dazu Buschwerk mit Mauer und Ansicht einer Stadt, Aquarell über Bleistift, 30,3 × 25,7 cm. Seit 1920: Frankfurt am Main
Wirtshausszene; Bleistiftzeichnung; Carl Engel von der Rabenau (1817–1870) zugeschrieben, rechts unten monogrammiert C. E., Bleistiftzeichnung, schwarz laviert, auf Naturpapier, 27 × 34,8 cm, kaschiert, fleckig, Passep., o. R., (Sch), Versteigerung Palais Dorotheum Wien 27. Oktober 2008, Nr. 218
Talburg Rabenau, Öl auf Eichenholz, 28,5 × 33 cm, Privatbesitz
Der Liebesbrief, Öl auf Leinwand, 53 × 43 cm, Privatbesitz
Literatur
Engel, Carl. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S.528 (Textarchiv– Internet Archive).
Ausstellungskatalog
Walter Stolle/Hessischer Museumsverband: Carl Engel, genannt von der Rabenau: Ein hessischer Maler im späten Biedermeier. Kassel 1987, ISBN 3-9801529-2-8.
Vgl. Nrn. 83–85 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Mementodes Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
Johann Josef Scotti: Die Düsseldorfer Maler-Schule, oder auch Kunst-Akademie in den Jahren 1834, 1835 und 1836, und auch vorher und nachher. Schreiner, Düsseldorf 1837, S. 117, Nr. 38 (Digitalisat)
Eine Million Euro für die Kunst in: FAZ vom 29. Dezember 2011, Seite 52
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