Emil Sorge (* 6. Januar 1957 in Breinig, Kreis Aachen) ist ein deutscher Maler.
Emil Sorge, Foto Harald Krömer
Leben
Emil Sorge wurde 1957 als Jüngster von sechs Söhnen geboren und besaß bis 1963 die italienische Staatsangehörigkeit. Von 1973 bis 1975 wurde Sorge als Reklamemaler ausgebildet und studierte von 1975 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort wurde er Meisterschüler der Künstlerin Rissa. Seitdem fühlt Sorge sich der Informellen Kunst zugehörig.
Im Jahr 1983 gründete Sorge zusammen mit Win Braun,[1]Hartmut Ritzerfeld und Franz-Bernd Becker die Vennakademie zur Förderung regionaler Kunst in Breinig.[2] Später fand die Vennakademie auch in Aachen einen Standort. Der Begriff Venn stellt den Bezug zum Hohen Venn und zur ländlichen Eifel dar und Akademie den zum städtischen Düsseldorf. Diese Stadt war für die vier Künstler eine prägend, da sie hier meist durch ihr Studium engen Kontakt zu Joseph Beuys und seinem Umfeld hatten.[3]
Im Jahr 1991 errang Emil Sorge im Kunstwettbewerb Die große Schöpfung in Aachen den 1. Preis.
Für das Wintersemester 2010/2011 erhielt Sorge an der RWTH Aachen einen Lehrauftrag am Lehrstuhl Plastik.
Seine künstlerischen und formalen Wurzeln hat Sorge im Expressionismus, aber auch in der Pop-Art der 70er Jahre, die er als junger Student bei seinen Besuchen in der Neuen Galerie Aachen für sich entdeckte, hat ihn ebenso beeinflusst wie die Begegnung mit der informellen Malerei eines Karl Otto Götz oder der des ebenfalls aus seiner Geburtsstadt stammenden Karl Fred Dahmen. Obwohl die Werke von Sorge abstrakten Charakters sind, finden sich in ihnen immer auch figurative und gegenständliche Elemente sowie Tier- und Menschengestalten, Mischwesen, magische Zeichen und Chiffren. Hierbei verschmelzen Abstraktion und Figuration zu einem unverwechselbaren künstlerischen Ausdruck.
Emil Sorge malt auf selbstgefertigtem Papier und collagiert. Seine Fotografien, Luftaufnahmen und Drohnenbilder sind oftmals Vorlagen und Inspiration für seine Holzarbeiten. Zu seinem Werk gehören zudem leuchtende Skulpturen.
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland hat Sorge im Laufe seines Künstlerlebens ausgerichtet. Heute lebt und arbeitet er in Stolberg-Breinig.
2019 DIE GROSSE Kunstausstellung NRW, Museum Kunstpalast und NRW Forum in Düsseldorf, Ehrenhof 2
2021 DIE GROSSE Kunstausstellung NRW, Museum Kunstpalast und NRW Forum in Düsseldorf,[9]
2021 KunstRAI Art Amsterdam international art fair, HLP Galerie
2021 Affordable Art Fair, Hamburg, HLP Galerie
2021 Context Art Maimi USA, Chiefs & Spirits Gallery Den Haag NL
2022 New York Spring Art Fair, Chiefs & Spirits Gallery Den Haag NL
2022 KunstRAI Art Amsterdam international art fair, HLP Galerie
Schriften
Emil Sorge: Bilder 1988, Katalog zur Ausstellung, Text: Wolfgang Becker, Neuer Aachener Kunstverein (Hrsg.), ISBN 978-3-929261-17-2
Emil Sorge: Einschnitte – Bilder und Skulpturen aus 20 Jahren, Herausgeber: Joachim Melchers im Auftr. der ARTCO Kunstagentur GmbH, Texte: Wolfgang Becker; Dietmar Sous; Gabriele Uelsberg, Verlag: Kühlen, Mönchengladbach, 2006, ISBN 978-3-87448-272-1 kart.
Emil Sorge: Black house, red house, Herausgeber: Kunst- und Kulturzentrum der StädteRegion Aachen, Text: Alexandra Kolossa, Übersetzung: Paula Niemietz, Verlag: Kühlen, Mönchengladbach, 2010, ISBN 978-3-87448-332-2 kart.
Emil Sorge: Zwölf Monde, Herausgeber: RAUM für KUNST, Sparkasse Aachen, Text: Dirk Tölke, Übersetzung: Sabine Kranz, 2014
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