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Georg Nerlich (* 6. Januar 1892 in Oppeln, Schlesien; † 17. April 1982 in Dresden) war ein deutscher Maler und Graphiker.


Leben


Grab von Georg Nerlich
Grab von Georg Nerlich

Georg Nerlich studierte ab 1912 an der Breslauer Akademie für Kunst und Kunstgewerbe bei Hans Poelzig, Karl Hanusch, Max Wislicenus, Otto Pankok,[1] und Fryderyk Pautsch. 1917 legte Nerlich die staatliche Prüfung als Kunsterzieher ab. Anschließend war er als Maler, Grafiker und Lehrer in Breslau, Kattowitz und Oppeln tätig. 1920 war er Mitglied im Künstlerbund Schlesien und im Deutschen Werkbund. Ab 1926 unternahm er Studienreisen nach Italien, Südfrankreich, Österreich, in die Alpen, Dolomiten, an die Kurische Nehrung und an die Ostsee.

Nerlich malte mit expressiven Farben und in kubistischen Formen. Nerlich war 1942 an der u. a. vom Nazi-Propagandaministerium geförderte Gau-Ausstellung Niederschlesische Kunst beteiligt.[2] Andererseits wurden aber auch mehrere seiner Werke als entartet beschlagnahmt.[3] Ein großer Teil des Werks von Georg Nerlich ging im Zweiten Weltkrieg verloren.

Er war von 1948 bis 1957 Professor für Malen und Grafik an der Technischen Hochschule Dresden und veranstaltete dort 1958 die Ausstellung von Werken seines Breslauer Lehrers „Studien und Skizzen von Karl Hanusch“.

Nerlich starb 1982 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch. In Dresden wurde nach ihm eine Straße benannt.


Buchillustrationen (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Werke in Museen und öffentlichen Sammlungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Nerlich, Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 469.
  2. Niederschlesische Kunst. Gau-Ausstellung vom 9. Oktober bis 5. November 1942 (Ausstellungskatalog). Kunstverein Niederschlesien e. V. und Kunstdienst Berlin e. V. (Herausgeber); 1942
  3. Martin Papenbrock: Nerlich, Georg. In: „Entartete Kunst“, Exilkunst, Widerstandkunst in westdeutschen Ausstellungen nach 1945. Eine kommentierte Bibliografie. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 1996, ISBN 3-932124-09-X, S. 505, doi:10.1466/20061106.93.
  4. Bildindex der Kunst & Architektur
Personendaten
NAME Nerlich, Georg
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Graphiker
GEBURTSDATUM 6. Januar 1892
GEBURTSORT Oppeln
STERBEDATUM 17. April 1982
STERBEORT Dresden



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