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Georges Hugnet (* 11. Juli 1906 in Paris; † 26. Juni 1974 in Saint-Martin de Ré) war ein französischer Dichter, Schriftsteller, Dramatiker, Illustrator und Filmemacher.


Leben


Georges Hugnet verbrachte den größten Teil seiner Kindheit in Buenos Aires, Argentinien. 1913 kehrte er nach Paris zurück. 1920 war das entscheidende Jahr seiner Karriere. Durch Marcel Jouhandeau, der im selben Gebäude am Boulevard de Grenelle in Paris wohnte, wurden seine ersten Gedichte Max Jacob vorgelegt. Jacob wurde sein Mentor, und durch ihn bekam er auch die Kontakte und Zugang zu der Pariser Kunstszene. Während dieser Zeit freundete sich Hugnet mit einer Reihe einflussreicher Künstler des frühen 20. Jahrhunderts an, wie Joan Miró, Marcel Duchamp, Pablo Picasso, Tristan Tzara, Man Ray und Jean Cocteau.

Portrait automatique
Georges Hugnet, 1938
Dekalkomanie / Surrealismus
37,9× 29,0cm
National Galleries of Scotland

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(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Hugnet kam 1926 in Kontakt mit den Surrealisten, nahm an vielen ihrer Aktivitäten teil, dichtete, schuf Collagen, schrieb Bücher und gestaltete Bucheinbände für surrealistische Publikationen, auch in Zusammenarbeit mit seinem Freund Joan Miró. 1929 erfolgte die Präsentation seines Filmes La Perle im Studio Ursulines in Paris. In den 1930er Jahren war Hugnet Mitglied der surrealistischen Bewegung. André Breton hatte sich nach der Lektüre von Hugnets Artikel Spirit of Dada in Painting für ihn interessiert; Tristan Tzara machte sie miteinander bekannt. 1936 war Hugnet an der Organisation der International Surrealist Exhibition in den New Burlington Galleries in London beteiligt.1939 wurde er aus der Bewegung ausgeschlossen, da er seine Freundschaft mit dem in Ungnade gefallenen Dichter Paul Éluard nicht aufgeben wollte.[1]

Im Jahr 1940 heiratete Hugnet seine erste Frau, Germaine Pied; diese Ehe dauerte zehn Jahre und blieb kinderlos. 1950 heiratete Hugnet die siebzehnjährige Myrtille Hubert. Im folgenden Jahr wurde sein Sohn Nicolas Hugnet geboren.[2]

Mit Unterstützung seines Vaters – ein französischer Möbelhersteller – gründete Hugnet einen Verlag, Les Editions de la Montagne, um seine Werke und die seiner Freunde, darunter Tristan Tzara, Pierre de Massot und Gertrude Stein, zu veröffentlichen.

Hugnet schrieb und übersetzte zahlreiche Drehbücher und schuf Buchillustrationen bis zu seinem Tod im Jahr 1974.


Werke und Publikationen


Übersetzungen
Zeitschriften

Postum



Filmografie


La Perle Film über Henri d’Arche, Comte d’Ursel; Drehbuch: George Hugnet, Erstaufführung 6. Juni 1929.


Ausstellung





Einzelnachweise


  1. Carlton Lake Collection at the Harry Ransom Humanities Research Center, Texas
  2. Carlton Lake Collection at the Harry Ransom Humanities Research Center, Texas
  3. Salvador Dalí erfindet eine Methode, die er selbst als „Espasmo-Grafisme“ bezeichnet und deren Ergebnisse als Illustration in dem 1934 gemeinsam mit Georges Hugnet herausgegebenen Künstlerbuch Onan zu finden sind.
  4. Wer? Ein Spumifer? in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 1. Januar 2011, Seite 47

Personendaten
NAME Hugnet, Georges
KURZBESCHREIBUNG französischer Dichter
GEBURTSDATUM 11. Juli 1906
GEBURTSORT Paris, Frankreich
STERBEDATUM 26. Juni 1974
STERBEORT Saint-Martin de Ré, Département Charente-Maritime, Frankreich

На других языках


- [de] Georges Hugnet

[en] Georges Hugnet

Georges Hugnet (11 July 1906 – 26 June 1974) was a French graphic artist. He was also active as a poet, writer, art historian, bookbinding designer, critic and film director. Hugnet was a figure in the Dada movement and Surrealism.[1] He was the author of the collage novel Le septième face du dé (1936).[2]

[fr] Georges Hugnet

Georges Hugnet, né à Paris le 11 juillet 1906 et mort à Saint-Martin-de-Ré (Charente-Maritime), le 26 juin 1974, est un poète, écrivain, dramaturge, graphiste et cinéaste français.



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