Gustav Marx (* 3. Juni 1855 in Hamburg; † 4. September 1928 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschafts- und Pferdemaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Seine künstlerische Laufbahn begann Marx, der sich ein Malereistudium zunächst nicht leisten konnte, als Lithograf. Erst durch ein Stipendium konnte er sich zum Kunstmaler ausbilden lassen. 1874 kam er hierzu nach Düsseldorf, wo er sich sowohl durch ein Selbststudium fortbildete als auch bei dem Jagd- und Landschaftsmaler Christian Kröner Unterricht nahm. Eine weitere Ausbildung erhielt er bei dem Historienmaler Wilhelm Camphausen. Besonderes Interesse wandte Marx der Darstellung von Pferden, der Reiterei, des Pferdesports und des großbürgerlichen Milieus im „eleganten Düsseldorf“ zu. Doch auch Arbeitspferde mit Bauern und Waldarbeitern fanden eine Darstellung in seinem Werk. Als Freilichtmaler bevorzugte Marx Fluss-, See- und Waldlandschaften. Mit einer Reihe von Kaiserporträts streifte er das Feld der Historienmalerei.[1] Seine Malerei begann spätromantisch, entwickelte sich naturalistisch fort und mündete in eine impressionistisch geprägte Auffassung. 1889 wohnte Marx in der Jägerhofstraße 9, unter einer noblen Wohnadresse am Düsseldorfer Hofgarten,[2] unter der auch der frühere Wohnsitz Camphausens verzeichnet ist. Marx war Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[3] Auch gehörte er zur Düsseldorfer Künstler-Vereinigung 1899.
Werke (Auswahl)
Im Düsseldorfer Hofgarten (Teich im Malkasten-Park), 1883Begegnung am See
Ein Ausritt in schleswig-holsteinischer Landschaft, 1900
Am Waldrand, 1911
Blick auf die Elbe von Teufelsbrück, 1912
Fuchsjagd in herbstlichem Wald, 1913
Ulan an der Tränke, 1917
Jagdreiter in Waldlandschaft, 1918
Wiesenlandschaft am Waldrand, 1918
Segelboote auf einem norddeutschen See, 1918
Auf der Jagd, 1922
Fuchsjagd in der Golzheimer Heide, 1922
Waldarbeiter mit seinen Arbeitspferden, 1923
Holztransport in herbstlichem Buchenwald, 1924
Die Begegnung am See
Maler mit seiner Staffelei am Rheinufer
Waldlichtung mit Birken am Wegrand
Pflügender Eifelbauer
Literatur
Marx, Gustav. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/2, Bogen 31–61: Heideck–Mayer, Louis. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1895, S.945–946 (Textarchiv– Internet Archive).
XIV. Kapitel. Die neueste Zeit. In: Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst, insbesondere im XIX. Jahrhundert. Herausgegeben vom Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, August Bagel, Düsseldorf 1902, S. 337, 341 (Textarchiv– Internet Archive).
Marx, Gustav. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S.190.
Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 2: Haach–Murtfeldt. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3010-2, S. 380.
Bestandsliste (Mementodes Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/malkasten.org, Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 8. September 2015.
Der Park des Künstlervereins Malkasten. Die grüne Kulisse der Künstlerfeste. In: Bettina Baumgärtel, Hanna Eggerath (Hrsg.): Bewegte Landschaften. Die Düsseldorfer Malerschule. Edition Braus im Wachter-Verlag, Berlin 2003, ISBN 978-3-89904-072-2, Abbildung S. 148
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