Josef Wischniowsky (* 25. Juni 1856 in Freiberg, Kreis Neu Titschein in Mähren; † 14. Januar 1926 in Niederndorf bei Kufstein) war ein österreichischer akademischer Genremaler.
Leben
Wischniowsky war der Sohn von Adolphine Wischniowsky, geb. Hollaus († 1863) und Josef Wischniowsky. Nach Abschluss der Schulzeit an der Realschule in Kremsier mit Matura, absolvierte er das Studium für Ingenieurwesen an der Technischen Hochschule in Brünn. 1879 erfolgte die Prüfung zum aktiven Artillerie-Offizier im Arsenal in Wien. Ab 1882 war er Reserveoffizier und begann ein Studium der Kunst.
Nach der Aufnahme 1882 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste[1] studierte er bei Alois Gabl, Ludwig von Herterich und Ludwig von Loefftz. Josef Wischniowsky war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, und führte zunächst ein Atelier in der Schubertstraße 4 in München.
Er unternahm Studienreisen 1888/89 nach Paris, Belgien und Holland, 1892 nach Algerien, Tunesien und Italien und 1893 nach Ägypten, Palästina, Kleinasien, Griechenland und in die Türkei. 1900 führte ihn eine Reise zur Weltausstellung nach Paris, sowie nach Südfrankreich und Norditalien, 1901 nach Norditalien und in die die Balkanländer. Die meisten dieser Reisen sind auch durch die Motive seiner Bilder dokumentiert. Durch Datierung seiner tirolischen Landschafts- und Genreszenen gesichert, erfolgten spätestens ab 1888 immer wieder Reisen nach Tirol, wo er auch seine spätere Frau Christine (Christl) Schmid (1874–1961) kennenlernte. Das Paar heiratete 1895 in Tichau (südöstlich von Pribor) in Mähren, heute Tschechien. In der Villa des Textilindustriellen Parma, dem Zeremoniensaal des heutigen Gemeindeamtes, ist seine einzige bekannte großformatige Deckendekoration „Jehova segnet die Erde“ erhalten. Wischniowsky lebte ab 1882 bis zu seinem Tod mit Frau und Sohn in der Hölzelsau in Niederndorf, wo sich auch sein Atelier befand.
Werke (Auswahl)
Sein Werk umfasst Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzenbücher, Druckgraphiken, Bildpostkarten, Bergkarten und Buchillustrationen.
1894 III. Internationale Kunstausstellung im Künstlerhaus Wien
1896 Kollektivausstellung in der Galerie Schulte in Berlin
1898, 1899, 1907/ 08/ 09, 1910/11/12, 1914 und 1926 Teilnahme an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast
1904 Ausstellung „Mährens Künstler der Gegenwart“ in Olmütz
1922 Tiroler Landesausstellung in Kufstein
1998 Ausstellung „Josef Wischniowsky – ein mährischer Maler in Tirol“ im ehemaligen Zollhaus Niederndorf - Oberaudorf
Mährische Galerie Brünn, Tschechien
Stadtarchiv Rosenheim, Deutschland (Bayern)
Collection Sputnic, Wien
Literatur
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Wischniowsky, Josef. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947.
Führer der Gemäldegalerie des Franzens-Museums in Brünn, 1899
Das geistige Deutschland am Ende des XIX. Jahrhunderts. In: Enzyklopädie des deutschen Geisteslebens in biographischen Skizzen. Band 1: Die bildenden Künstler. Röder, Leipzig 1898
Ludwig Eid: Aus Alt-Rosenheim (Illustrationen), 1906
Der Föhn, Tiroler Halbmonatszeitschrift für Literatur, Kunst und Leben, Innsbruck 1909/10
Josef Wischniowsky – ein mährischer Maler in Tirol, in: Tiroler Heimatblätter, Jg. 70., Nr. 3, 1995
Josef Wischniowsky – ein mährischer Maler in Tirol. Ausstellungsbegleitheft. Ausstellung im ehemaligen Zollhaus Niederndorf, 1998
Christine Strahner: Josef Wischniowsky (1856 Príbor/Mähren - 1926 Niederndorf/Tirol) - Portraitist, Orientalist, Landschafter und Genremaler - sein Leben und Werk, Diplomarbeit, Innsbruck 2005.
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