Joseph Anton Rhomberg (auch: Josef Anton, geboren am 24. September 1786 in Dornbirn; gestorben am 3. Dezember 1853 in München) war ein österreichisch-deutscher Maler, Zeichner und Grafiker, Vater von Hanno Rhomberg.
Bildnis Anna Riederer
Leben
Joseph Anton Rhomberg entstammte einer Dornbirner Unternehmerfamilie (Textilbranche) mit dem Hausnamen „Färbers“. Seine Eltern waren der Porträtmaler Johannes Rhomberg (1733–1795) und Katharina, geb. Rhomberg. Joseph Anton war der jüngste Sohn von insgesamt zehn Kindern. Das Geburtshaus steht in Dornbirn in der Eisengasse 11.
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Rhomberg studierte seit 1802 in Wien Historienmalerei an der Akademie der Bildenden Künste, 1809–1816 bei Robert Langer, Joseph Hauber, Andreas Seidl und Moritz Kellerhoven sowie in München an der Königlichen Kunstakademie. 1817 bis 1822 lebte er in Wien. Ab 1823 lebte er wieder in München und wurde dort 1827 an der Polytechnischen Schule Professor für Zeichenkunst.
Grabstätte
Grab von Josef Rhomberg auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort48.12883333333311.566083333333
Die Grabstätte von Josef Rhomberg befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 12 – Reihe 1 – Platz 1) Standort48.12883333333311.566083333333.
Familie
Joseph Anton Rhomberg war der Vater des Malers Hanno (Hanns) Rhomberg (27. Februar 1819 – 17. Mai 1864).
Werke
Bilder
Rhombergs wesentliche Themengebiete waren historische Darstellungen, Genreszenen und Bildnisse. Er schuf etwa 140 Porträts und 75 Historienbilder, insgesamt soll er etwa 500 Werke in verschiedene Genren geschaffen haben. Auswahl:
„Anbetung der Hirten“ in der Münchner Frauenkirche.
Bayerisches Militär im Lager 1814, 1814
Vier ländliche Szenen, 1818
Landsleute halten Mittag-Mahl auf dem Felde, 1818
Eine mittelalterliche Sage, 1823
Damenporträt, 1825
Porträt einer Dame mit Straussenfedern, 1825
Rosenkranzmadonna mit Hl. Katharina v. Siena und Dominikus, 1826 (Stadtpfarrkirche Dornbirn)[1]
Betendes Mädchen am Wegkreuz, 1827
Heilige Dorothea und Heilige Agnes, 1827
Brustporträt einer vornehmen Dame mit aufgestecktem Haar, 1831
Bildnis des Münchener Schneidermeisters Ludwig Gampenrieder, 1832
Bildnis des Bürgers Ludwig Gampenrieder, 1832
Maria mit dem Christuskind beim Beten, 1833
Harfenspielerin, 1842
Hl. Maria mit Kind mit Hl. Aloysius und Ignatius von Loyola, 1851 (Stadtpfarrkirche, Dornbirn)[2]
Brustporträt einer Frau mit Goldhaube
Porträts eines Ehepaares in Münchner Festtagstracht
Brustporträt Franziska Rhombergs, der Ehegattin des Malers
Beweinung des toten Abel
Gämsenjäger und Sennerin
Lehrbuch
Vollständiger Unterricht in der Figurenzeichnung, zum Gebrauche für Schulen und zur Selbstunterweisung.
J. Bär: J. A. R., Maler und Lithograph, in: 28. Jahres-Bericht des Vorarlberger Museums-Vereins über das Jahr 1889 (1890), S. 42 ff.
Claudia Helbok: Die Malerfamilie Rhomberg, Verlag Franz M. Rhomberg, Dornbirn 1952,
Claudia Helbok: Bedeutende Vorarlberger. 30 Lebensbilder aus einer Sendereihe (= Dornbirner Studiohefte. 2). ORF-Landesstudio Vorarlberg, Dornbirn 1967, S. 31 f.
Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des neunzehnten und 20. Jahrhunderts, 1973.
Rudolf Hämmerle: Geschichte der Familie Rhomberg, Familien-Archiv Rhomberg, Dornbirn 1974, S. 110 ff.
Adolph Schaden: Artistisches München, München 1836, S. 126 ff.
Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Verlag Fleischmann, München 1843, Bd. 13, S. 92 f. (online Google Books).
Johann Michael Söltl: Die bildende Kunst in München, München 1842. S. 251.
Rudolf Hämmerle:Rhomberg, Josef Anton. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S.115.
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