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Aimé-Jules Dalou (* 31. Dezember 1838 in Paris; † 15. April 1902 ebenda) war ein französischer Bildhauer. Sein Werk ist dem Naturalismus zuzuordnen.

Jules Dalou, Radierung von Alphonse Legros
Jules Dalou, Radierung von Alphonse Legros

Leben


Mit elf Jahren wurde Dalou 1849 Schüler der Zeichenschule der Rue de l'école de médecine, wo er von Jean-Baptiste Carpeaux im Zeichnen und im Modellieren nach der Antike unterrichtet wurde. Als dessen „Meisterschüler“ konnte Dalou später auch in Carpeaux' Atelier arbeiten. 1854 wurde Dalou an der Pariser Kunsthochschule aufgenommen und studierte dort Malerei bei Abel de Pujol und Bildhauerei im Atelier von Francisque Joseph Duret.

Dalou arbeitete fortan als Modelleur für Bronzegießer und Goldschmiede, bis er 1862 anlässlich einer Ausstellung der École des Beaux-Arts in Paris (heute ENSBA) mit einer Genrestatue in Gips debütieren konnte. 1870 schuf er die bemerkenswerte, im Salon de Paris prämierte Statue Stickerin. Während des Kriegs trat er der Nationalgarde bei, wurde der Teilnahme am Aufstand der Pariser Kommune beschuldigt und floh nach England, wo seine Arbeiten große Anerkennung fanden.

Dann kehrte er nach Paris zurück und im Salon von 1883 für zwei seiner großen bemerkenswerten Reliefs mit der Ehrenmedaille des Salons ausgezeichnet; Die Sitzung der französischen Deputiertenkammer vom 23. Juni 1789 und eine allegorische Verherrlichung der Republik. Das erste war eine staatliche Auftragsarbeit für die Nationalversammlung.

Dalou starb Mitte April 1902 in seiner Wohnung[1] an einem Herzinfarkt. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Cimetière Montparnasse (4. Division).


Ehrungen



Werkauswahl


Französische Bäuerin, ihr Kind stillend (1873), Victoria and Albert Museum
Französische Bäuerin, ihr Kind stillend (1873), Victoria and Albert Museum

Grabfiguren und Porträtbüsten:

Jules Dalou schuf außerdem Madaillons und Medaillen. Kurz vor seinem Tod beauftragte er seinen Schüler Camille Lefèvre mit der postumen Vervollständigung verschiedener seiner Werkmodelle beziehungsweise ihrer Ausführung in Stein oder Marmor.


Galerie



Literatur




Commons: Jules Dalou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise


  1. 22, Avenue de Maine (15. Arrondissement).
  2. Bericht zur Einweihung des Denkmals zu Ehren Emile Levassors, L’Auto, 27. November 1907 (Memento des Originals vom 27. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/doyennes.pl.free.fr (französisch)
Personendaten
NAME Dalou, Jules
ALTERNATIVNAMEN Dalou, Aimé-Jules (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG französischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 31. Dezember 1838
GEBURTSORT Paris
STERBEDATUM 15. April 1902
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Jules Dalou

[en] Jules Dalou

Aimé-Jules Dalou (31 December 1838 – 15 April 1902) was a French sculptor, recognized as one of the most brilliant virtuosos of nineteenth-century France, admired for his perceptiveness, execution, and unpretentious realism.

[fr] Jules Dalou

Aimé-Jules Dalou, dit Jules Dalou, né à Paris le 31 décembre 1838, et mort dans la même ville le 15 avril 1902, est un sculpteur français.

[it] Jules Dalou

Jules Dalou, nato Aimé-Jules Dalou (Parigi, 31 dicembre 1838 – Parigi, 15 aprile 1902), è stato uno scultore francese.

[ru] Далу, Жюль

Эме-Жюль Далу (фр. Aimé-Jules Dalou; 31 декабря 1838 — 15 апреля 1902) — французский скульптор, представитель натуралистической школы. Один из крупнейших скульпторов своего времени.



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