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Martin Disler (* 1. März 1949 in Seewen; † 27. August 1996 in Genf) war ein Schweizer Maler, Bildhauer und Schriftsteller.


Leben


Martin Disler besuchte ein Internat in Stans, legte aber keine Matura ab. 1969 hatte er sein erstes Atelier in Solothurn zusammen mit der Malerin Agnes Barmettler. Erstmals stellte er 1970 in einer Einzelausstellung aus. Anschliessend zog er 1970 nach Olten um. Im gleichen Jahr heiratete er Agnes Barmettler, von der er sich 1977 scheiden liess. 1971 zog er nach Dulliken in der Nähe von Olten um. Ab 1972 unternahm Martin Disler immer wieder Reisen nach Italien und Frankreich und seit 1977 in die USA, mit seinem Malerfreund Rolf Winnewisser. 1978 zog er nach Zürich um. Er verlegte sein Atelier in die Zürcher Roten Fabrik, einem «alternativen» Kunstzentrum. 1980 stellte er in einer Einzelausstellung der Kunsthalle Basel mit dem Titel «Invasion durch eine falsche Sprache» aus. Diese Schau war für Martin Disler der internationale Durchbruch. Die Erfahrungen vor und bei dieser Ausstellung beschrieb er in seinem Buch Bilder vom Maler,[1] das in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften in Auszügen nachgedruckt wurde.

Es folgten Ausstellungen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Brasilien und den USA. Martin Disler lernte 1980 die Künstlerin Irene Grundel kennen. Zusammen mit Dieter Hall gründete er den Verlag «Nachbar der Welt», in dem Bücher von Künstler und Künstlerfreunden wie Helmut Federle und Martin Frank erschienen. 1981 stellte er im Württembergischen Kunstverein Stuttgart mit dem Titel «Die Umgebung der Liebe» aus. Hervorzuheben ist ein 140 × 4,5 Meter großes Panoramabild Die Umgebung der Liebe.

1982 zog er nach Harlingen um und 1983 nach Paris. 1984 heiratete er seine Lebenspartnerin Irene Grundel. 1985 zogen sie nach Samedan und 1988 nach Les Planchettes im Schweizer Jura um. Martin Disler starb 1996 in Genf an den Folgen eines Hirnschlags. 2014 erschien posthum der Roman Die Versuchung des Malers.[2]

Disler zählt zu den Neuen Wilden.


Ausstellungen


Seine Einzel- und Gruppenausstellungstätigkeit begann 1970/1971, seine erste Museumsausstellung erfolgte 1976 in Solothurn.




Einzelnachweise


  1. aq-verlag.de Erstausgabe Saarbrücken 1980 AQ-Verlag – Neuauflage: Pearlbooksedition, Zürich 2015, ISBN 978-3-9523550-6-0.
  2. pearlbooksedition.ch Pearlbooksedition, ISBN 978-3-9523550-5-3.
  3. Theater des Überlebens. Martin Disler – Die späten Jahre. Kirchner Museum Davos, abgerufen am 1. April 2021.
Personendaten
NAME Disler, Martin
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler, Bildhauer und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 1. März 1949
GEBURTSORT Seewen
STERBEDATUM 27. August 1996
STERBEORT Genf

На других языках


- [de] Martin Disler

[fr] Martin Disler

Martin Disler, né le 1er mars 1949 à Seewen et mort le 27 août 1996 à Genève, est un artiste peintre, sculpteur et écrivain suisse[1].

[it] Martin Disler

Martin Disler[1] (Seewen, 1º marzo 1949 – Ginevra, 27 agosto 1996) è stato un pittore, scultore e poeta svizzero.

[ru] Дислер, Мартин

Мартин Дислер (нем. Martin Disler, род. 1 марта 1949 г. Зеевен — ум. 27 августа 1996 г. Женева) — швейцарский художник, скульптор, график и писатель.



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