Max Koner (* 17. Juli 1854 in Berlin; † 7. Juli 1900 ebenda) war ein Berliner Porträtmaler.
Max Koner, gemalt von seiner Frau und Schülerin Sophie KonerWilhelm II im grauen Militärmantel (1892). Wird heute noch auf Tassen, Teller, T-Shirts etc. gedrucktWilhelm II. (1890, Kriegsverlust)Emil Heinrich Du Bois-Reymond, 1898Grabdenkmal für Max Koner von Fritz Klimsch
Leben
Max Koner studierte von 1873 bis 1878 an der Kunstakademie zu Berlin unter Eduard Daege, Eduard Holbein, Anton von Werner und Max Michael. 1875 bildete er sich in Italien fort, 1878 machte er eine Studienreise nach Paris. Von 1893 bis 1900 war er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Von der Landschaftsmalerei ging er zur Darstellung des Figürlichen über, um sich später endgültig der Porträtmalerei zu widmen. Zwischen 1888 und 1900 schuf er mehr als 100 Porträts, darunter allein 30 von Kaiser Wilhelm II. 1894 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine große Goldmedaille.
Max Koner heiratete 1886 seine Schülerin Sophie Schäffer (1855–1929), die sich insbesondere als Portraitistin von Kindern einen Namen machte. Weitere Schüler waren Konrad Wiederhold (* 1868), Hans und Carl Fleege (* 1871), Richard Hübsch (*1872), Gallus Emil Henschel (1865–1923), Hermann Struck (1876–1944), Clara Siewert (1862–1945) und Paul Gerhart Vowe (1874–1937).
Er gehörte zur bevorzugten Auswahl zeitgenössischer Künstler, die das Komité zur Beschaffung und Bewertung von Stollwerckbildern dem Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck zur Beauftragung für Entwürfe vorschlug.[1]
Max Koner wurde auf dem Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde beigesetzt. Für sein Grabdenkmal wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den Fritz Klimsch gewann. Es zeigte in einer glatten hohen Marmorwand ein Reliefporträt des Malers. Darunter befanden sich zwei trauernde Frauengestalten in langen klassischen Faltengewändern, aus Marmor gemeißelt. Das Grab ist nicht mehr erhalten (Stand zu Beginn des 21.Jahrhunderts).
Werke (Auswahl)
Außer vom kaiserlichen Hof bekam Max Koner auch Aufträge aus anderen Adelshäusern, von arrivierten Künstlern, Wissenschaftlern sowie von der feinen Berliner Gesellschaft.
Max Koner. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S.263.
Irmgard Wirth: Berliner Malerei im 19. Jahrhundert. Siedler Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-572-10011-9, S. 347.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии