art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Paolo Pagani, auch Paolo Antonio Pagani oder Paolo Pagano, (* 22. September 1655 in Castello (Valsolda); † 5. Mai 1716 in Mailand) war ein in Mailand und Venedig tätiger Maler des Barock. Pagani malte Historienbilder, Allegorien, grossformatige Altarbilder und Fresken.

Allegorie der Eucharistie, Museo Casa Pagani, Castello Valsolda
Allegorie der Eucharistie, Museo Casa Pagani, Castello Valsolda
Der Hl. Liborius heilt einen Kranken, Kirche San Marco, Mailand
Der Hl. Liborius heilt einen Kranken, Kirche San Marco, Mailand
Detail aus einem Fresko in der Kirche San Martin in Castello Valsolda
Detail aus einem Fresko in der Kirche San Martin in Castello Valsolda

Biographie


Pagani wurde als Sohn von Angelo Antonio Pagani und Maddalena Paracca in Castello Valsolda geboren. Über seine frühen Jahre und seine Ausbildung gibt es kaum Dokumente. Zwischen 1667 und 1668 ließ er sich in Venedig nieder. Hier 1675 erhielt er den Auftrag, für den Palazzo Molin ein „Martyrium des Hl. Erasmus“ zu malen, heute in der Galleria nazionale di palazzo Spinola in Genua. Sein Schuler war der junge Maler Giovanni Antonio Pellegrini. 1680 fertigte er eine Serie von Radierungen nach Bildern des Malers und Kupferstechers Giuseppe Diamantini (1621–1705).

Im Jahr 1692 erhielt er vom Fürstbischof Karl von Liechtenstein den Auftrag, einen Saal seiner Residenz in Kroměříž in Mähren mit Fresken auszumalen, die aber 1752 bei einem Brand vernichtet wurden. Auch seine Fresken in der Kirche des Klosters Vehlerad in Mähren sind nicht mehr erhalten.

Pagani war verheiratet und hatte zwei Söhne, die beide in Mailand geboren sind, Angelo Antonio (* 1694) und Guglielmo Pietro (* 1697). Er verstarb 1716 in Mailand und wurde in der Kirche Santa Maria del Giardino in der Nähe der Mailänder Scala beigesetzt.[1]


Werke


Nur recht wenige Werke Paganis haben sich erhalten, andere konnten ihm nicht zweifelsfrei zugeschrieben werden. Paganis Bilder zeichnen sich aus durch eine dynamische Auffassung des menschlichen Körpers, dramatische Bildkomposition, naturalistisch wiedergegebenen Details und eine virtuose, an Caravaggio geschulte Lichtführung.


Muso Casa Pagani


2004 wurde in Valsoldi im ehemaligen Sitz der Familie Pagani in Valsolda – einem barocken Palazzo – ein Paolo Pagani-Museum eingerichtet. Ein Schwerpunkt des Museums ist die Dokumentation der Tätigkeit von Bildhauern, Maler und Architekten aus Valsolda, die vor allem im Zeitalter des Barock und des Rokoko europaweit tätig waren.[2]


Literatur




Commons: Paolo Pagani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Paolo Pagani (italienisch) in treccani.it/enciclopedia (abgerufen am: 1. April 2016.)
  2. Museo Casa Pagani
Personendaten
NAME Pagani, Paolo
ALTERNATIVNAMEN Pagani, Paolo Antonio
KURZBESCHREIBUNG italienischer Maler
GEBURTSDATUM 22. September 1655
GEBURTSORT Castello (Valsolda)
STERBEDATUM 5. Mai 1716
STERBEORT Mailand

На других языках


- [de] Paolo Pagani

[en] Paolo Pagani

Paolo Pagani (22 September 1655 – 5 May 1716) also known as Paolo Antonio Pagani or Paolo Pagano, was an Italian Baroque/Mannerism painter of the 17th century.

[fr] Paolo Pagani

Paolo Pagani (Castello Valsolda, 22 septembre 1655 - Milan, 5 mai 1716) est un peintre italien rococo, qui a été actif à la fin du XVIIe et au début du XVIIIe siècle.

[it] Paolo Pagani

Paolo Pagani (Castello Valsolda, 22 settembre 1655 – Milano, 5 maggio 1716) è stato un pittore italiano.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии