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Die Parler waren eine aus Schwäbisch Gmünd stammende Familie von Steinmetzen, Bildhauern und Baumeistern, die im 14. Jahrhundert bedeutende Werke gotischer Kunst und Architektur in ganz Europa erschufen oder mitgestalteten, darunter die ersten Bildnisbüsten der Neuzeit, das Heilig-Kreuz-Münster von Schwäbisch Gmünd, Veitsdom und Karlsbrücke in Prag, St. Sebaldus in Nürnberg, den Dom der heiligen Barbara in Kutná Hora, das Rathaus in Krakau, die Münsterkirchen von Ulm, Freiburg und Basel.

Steinmetzzeichen der Parler mit Winkelhaken
Steinmetzzeichen der Parler mit Winkelhaken

Der erste bekannte Parler ist der möglicherweise aus Köln stammende Heinrich Parler der Ältere oder auch Heinrich von Gmünd d. Ä. (um 1300–1387), der als erster Baumeister des Ulmer Münsters gilt und auch das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd gebaut hat. Die bedeutendsten Vertreter sind seine vermutlichen Söhne Johann von Gmünd, Michael Parler und Peter Parler und Peter Parlers Söhne Johann Parler der Jüngere und Wenzel Parler.[1]

Historisch gesichert ist der Name Parler lediglich bei Peter Parler, dennoch ist dieser Name für diese Familie weit verbreitet. Der Name leitet sich aus der Berufsbezeichnung Parlier ab. Ein „parlerius“ oder „parlerus“, später Parlier, bezeichnete einen Vorarbeiter des Bauhandwerks, den „Sprecher“ der Bauhütte, was sich bis heute in dem Wort Polier erhalten hat.


Literatur




Commons: Parler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Barbara Schock-Werner: Parler. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 69–74 (Digitalisat).



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