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Ruth Knorr (* 27. Juli 1927 in Glauchau; † 18. November 1978 in Berlin) war eine deutsche Buchgrafikerin.


Biografie


Ruth Knorr war die Tochter eines Schreib- und Papierwarenhändlers. Sie besuchte die Handelsschule, arbeitete in einer Gärtnerei und nach dem Tod ihres Vaters im elterlichen Laden. Nach Kriegsende absolvierte sie einen Neulehrerkurs und war von 1948 bis 1951 in Glauchau Grundschullehrerin für Biologie und Deutsch. Daneben beschäftigte sie sich mit Graphik und Malerei. Von 1951 bis 1957 studierte sie an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee, u. a. bei Arno Mohr und Werner Klemke. Nach dem Abschluss als Diplom-Grafikerin arbeitete sie als Illustratorin und Grafikerin in Berlin. Dabei wurde sie von dem Kunsthistoriker Wilhelm Fraenger gefördert, der ihr freundschaftlich zugetan war.

Knorr schuf Illustrationen zu 38 Büchern. Dabei kam sie mit ihrer Darstellungsweise den technischen Spezifika des polygrafischen Verfahrens soweit entgegen, dass die Abbildungen im hohen Auflagendruck einer Buchhandelsausgabe den Charakter autorisierter Originalgrafik tragen. Ihr Kollege Volker Pfüller bescheinigt „ihre große Energie beim Experimentieren mit der Drucktechnik. Sie hat immer versucht, den Reproduktionsapparat in ihre Arbeit einzubeziehen. Der fertige Druck war ihr Original. Deshalb haben ihre Arbeiten die Unmittelbarkeit von Originalgraphik, ja, sie sind Originalgraphiken im Buch.“ Damit ist sie für eine ganze Generation von Buchillustratoren maßgeblich geworden.[1] Der Illustrator Hans Ticha bezeichnete sie als eine der wichtigsten Personen der Buchgrafik nach 1945.


Ehrungen



Buchillustrationen



Essayistische Publikation Ruth Knorrs



Literatur



Einzelnachweis


  1. Volker Pfüller: Goldenes Handwerk in hohen Auflagen. In: Hans-Joachim Schauß (Hrsg.): Die Bilderwelt der Ruth Knorr. Berlin 1989.
Personendaten
NAME Knorr, Ruth
KURZBESCHREIBUNG deutsche Buchgrafikerin
GEBURTSDATUM 27. Juli 1927
GEBURTSORT Glauchau
STERBEDATUM 18. November 1978
STERBEORT Berlin



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