Walter Sintenis (* 20. Juli 1867 in Zittau; † 15. November 1911 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Medailleur.
Johann-Gottlieb-Fichte-Denkmal in Rammenau
Leben
Sintenis wurde 1867 in Zittau geboren. Er studierte zunächst an der Dresdner Kunstakademie bei Robert Diez.[1] Danach studierte er bei Constantin Meunier und Jules Lagae in Brüssel. Später ließ er sich wieder in Dresden nieder. Er wurde Mitglied der Künstlergruppe Die Elbier (1902 um Gotthardt Kuehl) und war freischaffend in Dresden tätig. 1909 war er Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Dresden. Sintenis starb 1911 in Dresden und wurde auf dem Alten Annenfriedhof beigesetzt. Er war der Onkel von Renée Sintenis.
Figur eines afrikanischen Kriegers, Afrikahaus in Hamburg
Werk
1900: Standbild eines afrikanischen Wahehe-Kriegers am Eingang des Afrika-Hauses in Hamburg[2] (1904 auch als «Togo-Neger» bezeichnet).[3]
1903: Statuen in der Lukaskirche Dresden: An den 4 Pfeilern des Kirchenschiffes befanden sich symbolische Gestalten aus dem Evangelium des Lukas, welche von Walter Sintenis entworfen und von den Anton Schwarz und Adolf Schwarz ausgeführt wurden. „Der Hirt“, „Der Weingärtner“, „Der Fischer“ und „Der Säemann“. Heute sind die Statuen nicht mehr vorhanden. Bilder sind noch in Quellen vor 1945 zu finden.[4]
1905: Büste einer Südfranzösin (Mademoiselle M. B.) (farbiges Wachs, bemalt), Skulpturensammlung Dresden, Inventarnummer ZV 2492
Sintenis, Walter. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S.93.
Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Ralf Lange: Architekturfuhrer Hamburg. Edition Menges, Stuttgart 1995, ISBN 3-930698-58-7, S. 333.
Vom Wert des Neo-Impressionismus. In: Die Kunst – Monatsheft für freie und angewandte Kunst. Band9: Freie Kunst. F. Bruckmann, München 1904, S.522 (Textarchiv– Internet Archive).
D. Kühn: Die Lukaskirche in Dresden. Justus Naumann, Dresden 1904, Beschreibung der Statuen S. 21, Bild Statuen S. 29, Gebrüder Schwarz S. 38.
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