Robert Diez (* 20. April 1844 in Pößneck; † 7. Oktober 1922 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.
Robert Diez (vor 1909)
Leben
Grab der Familie Carlberla und von Robert und Luise Diez auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden
Robert Diez besuchte das Gymnasium Bernhardinum in Meiningen, wo er bei seinem Onkel, dem Hofmaler Samuel Friedrich Diez lebte.
Seine künstlerische Ausbildung begann 1863 an der Dresdner Akademie der Künste, ab 1867 war er Schüler von Johannes Schilling. Ab dem Jahre 1873 arbeitete er selbständig. 1881 wurde er Ehrenmitglied der Dresdner Akademie. Diez wurde Nachfolger Hähnels im Meisteratelier für Plastik und Mitglied des Akademischen Rates, 1891 wurde er zum Professor an der Kunstakademie ernannt. 1895 heiratete Diez Luise Calberla (1852–1935), Tochter des Dresdner Kaufmanns Gustav Moritz Calberla (1809–1906) und der Luise Roegner (1822–1898), die als Sachwalterin der umfänglichen Calberla-Besitzungen fungierte.[1] 1901 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine große Goldmedaille. 1909 war er Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Dresden. 1912 erhielt er den Rang eines Geheimen Rats und 1915 die Ehrendoktorwürde der Tierärztlichen Hochschule Dresden.
Die Familie Diez lebte in der Calberlastraße in Loschwitz, das 1921 nach Dresden eingemeindet wurde. Sein Grab befindet sich auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden.
Werke
Dresden:
Gänsediebbrunnen. 1878 gewann die Plastik die Große Goldene Medaille der Internationalen Kunstausstellung in München. Der Brunnen steht heute in der „Weißen Gasse“, Repliken davon unter anderem in Pößneck und Dresden.
Bronzemedaillons am Albertinum, dem vormaligen Dresdner Zeughaus
Bronzeplastik „Trauernde Frau/ Ruhe“ und die beiden Portraitmedaillons der Grabanlage für Felix Schweighofer auf dem Ev.-Luth. Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz
Berlin: Allegorie der Bierbrauerei am Südwestturm des Reichstagsgebäudes
Literatur
Ernst Sigismund:Diez, Robert. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band9: Delaulne–Dubois. E. A. Seemann, Leipzig 1913, S.281–282 (Textarchiv– Internet Archive).
Ernst-Günter Knüppel: Robert Diez. Bildhauerkunst zwischen Romantik und Jugendstil. Leipzig 2009, ISBN 978-3-86583-355-6.
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