Adolf Eybel (* 24. Februar 1808 in Berlin; † 12. Oktober 1882 ebenda) war ein deutscher Maler und Lithograf.
Bildnis eines Mannes in Mönchskutte
Leben
Eybel wurde bereits mit 14 Jahren Schüler an der Kunstakademie seiner Heimatstadt Berlin. Ab 1828 konnte sich Eybel fast regelmäßig an den jährlich stattfindenden akademischen Ausstellungen beteiligen. Nach seiner Ausbildung dort und mehreren Studienreisen kehrte er nach Berlin zurück und wurde ab 1830 Schüler des Malers Karl Wilhelm Kolbe d. J., seinem späteren Schwiegervater. Gefördert und unterstützt durch seinen Lehrer, war es Eybel 1834 möglich, für fünf Jahre nach Paris zu gehen, 1834–39 studierte er dort bei Paul Delaroche.
1839 kehrte Eybel nach Deutschland zurück und ließ sich in Berlin nieder. Als freischaffender Maler und Lithograf beschäftigte er sich hauptsächlich mit Porträt- und Genremalerei. 1846 schuf Eybel das monumentale Historienbild Der große Kurfürst in der Schlacht bei Fehrbellin (königliches Schloss Berlin), mit dem er sich quasi über Nacht einen Namen machte.
1849 betraute man Eybel mit einem Lehrauftrag und übertrug ihm die Leitung der Klasse der Tiermalerei an der Kunstakademie. 1850 wurde er dort Professor, 1854 Senator.
Im Alter von 74 Jahren starb Adolf Eybel 1882 in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten geblieben.[1]
Hackmann, Lisa: Eybel, Adolf (Eibel, Adolph). In: Savoy, Bénédicte und Nerlich, France (Hrsg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793–1843, Berlin/Boston 2013, S. 71–73.
Alfred G. Meyer:Eybel, Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band48, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S.459f.
Adolf Eybel. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 35, Saur, München u.a. 2002, ISBN 3-598-22775-2, S.502.
Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S.301.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4.Auflage von 1888 bis 1890.
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