art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Adolf Röder (* 5. November 1904[1] in Barmen; † Mai 1983[2] in Wuppertal-Elberfeld) war ein deutscher Maler, Grafiker und Galerist.[3]


Leben


Adolf Röder war Schüler seines Vaters Georg Röder. Sein Bruder war der Maler Paul Röder. Adolf Röder studierte an den Kunstgewerbeschulen Barmen und Elberfeld bei Jacob Bayer, Ludwig Fahrenkrog, Otto Schulze sen. und Hans Schreiber.[4][5] 1930 gründete er sein eigenes Atelier.[5]

1941 reiste Adolf Röder zu Studienaufenthalten zum Chiemsee, wo er Kontakte zu dem Maler Willibald Demmel und der Künstlervereinigung „Frauenwörther“ hatte.[4][5] Den Zweiten Weltkrieg erlebte er als Sanitätsunteroffizier und wurde mit dem Verdienstkreuz II. Klasse ausgezeichnet.[5] Der Maler war 1946 Mitbegründer und von 1947 bis 1983[5] Erster Vorsitzender des Rings bergischer Künstler.[4] 1948 gründete er eine Malschule.[5]

Sein Haus Sedanstraße 68 in Wuppertal-Barmen hatte sich – unterbrochen durch die Kriegsjahre – immer mehr zu einem beliebten Künstlertreff[6] entwickelt.[7] Seine Ehefrau Eva Röder (Heirat 1949)[5] kochte, für die Getränke war Adolf Röder zuständig.[7] Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges baute das Paar das Haus auf dem Sedansberg wieder auf.[5] Mit der Erteilung einer Konzession Anfang 1950 wurde die Galerie Palette – Röderhaus schließlich zum „offiziellen Lokal“,[7] das für einige Jahre einen „Fixpunkt der überregionalen Kunstszene“ bildete.[6]

Von 1949 bis 1970 war er Mitglied des Museums- und Bibliotheksausschusses der Stadt Wuppertal; von 1954 bis 1971 saß er im Beirat des Kunst- und Museumsvereins Wuppertal.[5]

Zu Ehren seines Vaters Georg Röder stiftete er die Georg-Röder-Medaille für verdiente Künstler.[5] Adolf Röder war der Vater des Malers und Kochs Helmut Röder.


Werke (Auswahl)


Schwerpunkt der Motive in Röders Bildern war die Landschaft, aber auch Blumenstücke, Stillleben und Figurenbilder sind zu finden. Seine Maltechniken waren Gouache, Tempera und Öl; der Grafiker Röder bevorzugte Lithografie und Linolschnitt.[5]

Arbeiten von Adolf Röder befinden sich im Besitz des Osthaus Museums Hagen, der Graphothek der Stadtbibliothek Remscheid, des Kunstmuseums Solingen und des Wuppertaler Von der Heydt-Museums, sowie in der Firmensammlung der Rheinkalk, vormals Rheinische Kalksteinwerke. Zahlreiche Arbeiten befinden sich in Privatbesitz.[5]


Ehrungen


Die Adolf-Röder-Gasse in Wuppertal-Barmen, 2012
Die Adolf-Röder-Gasse in Wuppertal-Barmen, 2012

Literatur


in der Reihenfolge des Erscheinens


Einzelnachweise


  1. barmen-200-jahre.de: Chronik von 1900–1999 online (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive)
  2. Anne Linsel: Adolf Röder: In: Sabine Selchow (Red.): Künstler im Wuppertal. 76 Porträts. Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Wuppertal. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1983, S. 118.
  3. Stadtsparkasse Wuppertal, Künstlerportal: Kurzbiografie Adolf Röderonline
  4. eArt.de: Kurzbiografie Adolf Röderonline
  5. Udo Garweg: Wuppertaler Künstlerverzeichnis, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2000, S. 319–320
  6. Florian Launus: Auch sie schrieben Geschichte: Weitere bekannte Wuppertaler. In: Westdeutsche Zeitung vom 30. Dezember 2012. → online
  7. Regine Schulz: Mit dem Künstlertreffpunkt fing es an. Die Palette Röderhaus am Sedansberg in Barmen. In: Uwe E. Schoebler (Hrsg.): Bergisches Almanach 1990, Bergische Blätter, S. 90 und 91
Personendaten
NAME Röder, Adolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker und Galerist
GEBURTSDATUM 5. November 1904
GEBURTSORT Barmen
STERBEDATUM Mai 1983
STERBEORT Wuppertal-Elberfeld



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии