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Sabine Fehlemann (geb. Storck, zeitweilig Kimpel; * 3. März 1941 in Gießen; † 6. Februar 2008 in Dortmund) war eine deutsche Kunsthistorikerin. Von 1985 bis 2006 war sie Direktorin des Von der Heydt-Museums in Wuppertal.


Leben


Sabine Storck wurde als viertes Kind des Gießener Professors für Orthopädie Hans Storck und dessen Ehefrau Elisabeth geboren. Sie war eine Schwester des Cellisten Klaus Storck.

Von 1963 bis 1967 studierte sie an der Universität zu Köln und an der Universität München Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik, Archäologie und Musikwissenschaft. Ein Stipendium ermöglichte ihr einen Studienaufenthalt an der Pariser Sorbonne. 1974 wurde sie in München mit einer Arbeit über den Maler und Architekten Anton Hallmann promoviert.

Nach einem Volontariat in der Nationalgalerie Berlin holte sie Johannes Cladders 1977 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kustodin an das Städtische Museum Abteiberg nach Mönchengladbach, wo sie sich für den Neubau des Hauses durch Hans Hollein einsetzte und zahlreiche Ausstellungen vor allem zeitgenössischer Künstler wie Sigmar Polke oder Imi Knoebel realisierte.

1984 wurde sie als Direktorin des Von der Heydt-Museums nach Wuppertal berufen. Hier bewältigte sie ihre erste große Aufgabe beim Umbau des Museums von 1986 bis 1989. Sie prägte die Neustrukturierung der Räume und schickte die große Sammlung des Museums auf Weltreise, was immens zur Bekanntheit des Hauses beitrug. Darüber hinaus setzte sie 232 Wechselausstellungen um, die aufgrund ihrer zum Teil einzigartigen Zusammenstellungen auch internationales Interesse fanden, so etwa Retrospektiven von Max Slevogt, Egon Schiele, Max Liebermann, Wassily Kandinsky, Ilja Jefimowitsch Repin oder Otto Mueller.

Umstritten war Fehlemanns Haltung zur Rückgabe von Raubkunst der Nationalsozialisten durch den Rat der Stadt Wuppertal im Jahre 2003.[1] Letztlich konnten die Bilder erst 2005 an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben werden.

Sabine Fehlemann war Mitglied im Kuratorium Kultur der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung (Wuppertal).

Zum 1. April 2006 übergab Fehlemann die Museumsleitung an Gerhard Finckh und ging in den Ruhestand. 2008 verstarb Sabine Fehlemann nach schwerer Krankheit.


Veröffentlichungen



Literatur





Fußnoten


  1. Beutekunst – Moral oder Recht? In: Der Spiegel. Nr. 52, 2003 (online).
VorgängerAmtNachfolger
Günter AustDirektorin des Von der Heydt-Museum
1985–2006
Gerhard Finckh
Personendaten
NAME Fehlemann, Sabine
ALTERNATIVNAMEN Storck, Sabine (Geburtsname); Kimpel, Sabine
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin
GEBURTSDATUM 3. März 1941
GEBURTSORT Gießen
STERBEDATUM 6. Februar 2008
STERBEORT Dortmund



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