Andreas Herrlein (* 6. September 1738 in Kleinbardorf; † 2. Mai 1817 in Laibach) war ein deutscher Maler und Zeichenlehrer. Er stammte aus der Malerfamilie Herrlein.
Andreas Herrlein (Selbstporträt um 1800)
Leben
Der aus Hammelburg stammende Vater von Andreas Herrlein war Bäcker und Faßmaler in Münnerstadt und ab ca. 1732 in Kleinbardorf. Von ihm erhielt Andreas gemeinsam mit seinen älteren Brüdern Johann Andreas Herrlein und Johann Peter Herrlein die erste Ausbildung in der Malerei. Andreas Herrlein war von 1778 bis 1804 Zeichenlehrer an der 1775 gegründeten Volksschule in Laibach. 1794 wurde er Mitglied der Akademie Philoharmonicorum. Außerdem war er vor 1807 Stellvertreter des Vorsitzenden der Laibacher Stadtverwaltung.
Die Spezialität von Andreas Herrlein war die Porträtmalerei. Hier fertigte er zahlreiche Porträts Laibacher Persönlichkeiten.
Andreas Herrlein: Porträt von Sigmund Zois von Edelstein (Žiga Zois, 1747–1819)Andreas Herrlein: Porträt von Adam Franz Freiherr Burich de Pournay (1732–1803)
Werke
Die hl. drei Könige, Altarbild, Franziskanerkirche Ljubljana
Hl. Rosalie, Florianskirche Ljubljana
Der sterbende Josef, Altarbild, Pfarrkirche Brežice, Slowenien (damals Rann in der Steiermark), 1780
Bildnis eines marokkanischen Gesandten, Schloß Lustthal bei Ljubljana
Baron v. Erberg, Gemälde, Schloß Lustthal bei Ljubljana
Leidensgeschichte Christi, Wandgemälde, Kirche St. Peter, Wendel an der Gurk
Truppenparade Gemälde, Museum Rudolfinum Ljubljana, 1798
Baron Burich de Pournay, Gemälde, Nationalmuseum Zagreb
Literatur
Mittheilungen des historischen Vereins für Krain (Laibach). 1848, S. 75; 1853, S. 92; 1855, S. 28; 1857, S. 63.
Ivan Kukuljevic-Sakcinski: Slovnik umjetnikah jugoslavenskih. Agram 1858, S. 113.
Ivan Kukuljevic-Sakcinski: Leben südslavischer Künstler. Band 2, 1868, S. 3.
Catalog der Erzherzog-Carl-Ausstellung. Wien 1909, S. 248, 310, 370.
Viktor Steska: Slikar Andrej Herrlein. In: Carniola (Izvestja Muzejskega drustva za Kranjsko = Mitteilungen des Museal-Vereins für Krain), Nova ursta (Neue Folge), Ljubljana (= Laibach) 1910, S. 185–192 (mit Selbstporträt).
Herrlein, Andreas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S.545–546.
Lazar Trifunovic: Slovenacko Slikarstvo.19. veka. Iz zbirke Narodne Galerije Ljubljana. Narodni Muzej, Beograd, 1967.
Ludwig Müller: Vor 200 Jahren zerschellte das „Goldene Rad“ im Dom zu Fulda: zur Geschichte einer verschollenen Merkwürdigkeit aus dem Mittelalter. In: Fuldaer Zeitung. Nr. 153, 7. Juli 1981, S. 13.
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