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Arthur Schmidt (* 25. Juli 1908 in Maulburg; † 1. März 2007 in Tüllingen) war ein deutscher Maler und Zeichner. Als wohl letzter Schüler lernte er am Bauhaus in Dessau.[1] In seinen Kunstwerken verfolgte Schmidt hauptsächlich einen expressiv-realistischen Stil.


Leben


Schmidt ging in Schopfheim auf die Oberrealschule. Nach dem Schulabschluss absolvierte er auf elterlichen Wunsch ab 1923 eine Lehre als Maschinenschlosser. Diese schloss er mit der Gesellenprüfung 1926 ab. Durch Ernst Grether, seinen Fachlehrer für Metallfachzeichnen und Projektionszeichnen, wurde Schmidts Interesse am perspektivischen Zeichnen geweckt. Grether erkannte seine Begabung früh und empfahl ihm, eine Kunstschule zu besuchen.

Nach der abgeschlossenen Lehre arbeitete Schmidt in einer Maschinenfabrik in Zell im Wiesental und besuchte Abendkurse an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Hier besuchte er bei Niklaus Stöcklin Kurse in Schriftentwicklung für Gebrauchsgrafiker, Zeichnen und gegenständliche Bildhauerei mit Ton.[2] Im Anschluss wechselte Schmidt komplett für ein Semester an die Gewerbeschule und begann so endgültig seine künstlerische Laufbahn. An der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe nahm Schmidt im Oktober 1927 ein zweijähriges Kunststudium auf. Hier wurde er direkt in die Zeichenklasse von Karl Hubbuch und in die Gebrauchsgrafik-Klasse von Wilhelm Schnarrenberger aufgenommen. Schmidts Zeichenprofessor Hubbuch empfahl Schmidt das Bauhaus Dessau, worauf dieser sich dort zum Wintersemester 1929 einschrieb.


Studium


Aufgrund eines Darlehens seiner Eltern konnte Schmidt am Bauhaus Dessau mit seinem Studium beginnen. In seinem ersten Semester absolvierte er die Grundlehre und nahm anschließend u. a. an folgenden Kursen teil:

Aus finanziellen Gründen verließ Schmidt nach zwei Semestern das Bauhaus und fing als Gebrauchsgrafiker in Zofingen an zu arbeiten. Bereits 1932 kehrte Schmidt für vier Semester an die Allgemeine Gewerbeschule Basel zurück, wo er bei dem Bauhaus-Absolventen Teo Ballmer die Fachklasse für Gebrauchsgraphik besuchte. Hier erhielt er eine Ausbildung in Industriefotografie, sodass er ab 1934 als angestellter Grafiker arbeiteten konnte. 1936 machte sich Schmidt mit seiner Frau Giesela (Buchbinderin und Grafikerin) als Reklamegrafiker in Lörrach selbstständig.[3]


Tätigkeiten



Kunstwerke


Viele der Bilder von Arthur Schmidt hängen im öffentlichen Raum, beispielsweise seine zahlreichen Städtepanoramen von Basel, Freiburg, Karlsruhe, Luzern, Salzburg, Stuttgart und Säckingen. Zusätzlich wurden seine Bilder in Galerien und Museen in Maulburg, Lörrach, Heidelberg, Frankfurt, Baden-Baden, Nancy und Münster ausgestellt.[3] Im Museum am Burghof in Lörrach wurde 1998 die letzte Ausstellung zu Lebzeiten Schmidts veranstaltet. Petra Hoffmann, die Biografin von Schmidt, gründete 2019 die Galerie AS in Münster und veranstaltete zwei lokale Ausstellungen und diverse Wanderausstellungen.[4]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Verlagshaus Jaumann Germany: Lörrach: Unvergessenes Zeichentalent - Verlagshaus Jaumann. Abgerufen am 8. November 2020.
  2. Arthur Schmidt. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 21. August 2020; abgerufen am 8. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bauhauskooperation.de
  3. Arthur Schmidt. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 21. August 2020; abgerufen am 8. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bauhauskooperation.de
  4. Martina Schönwälder: Verpflichtung empfunden. Abgerufen am 8. November 2020.
Personendaten
NAME Schmidt, Arthur
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Zeichner
GEBURTSDATUM 25. Juli 1908
GEBURTSORT Maulburg
STERBEDATUM 1. März 2007
STERBEORT Tüllingen



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